Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.

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Unternehmerfrühstück der IHK in Gardelegen: Fachkräfte im Blick

Beim Unternehmerfrühstück der IHK Magdeburg auf dem Gelände der NTN Antriebstechnik GmbH in Gardelegen haben sich zahlreiche Unternehmen zu einem Austausch getroffen.

In seinen Grußworten legte Landrat Steve Kanitz den Focus auf den „Wirtschaftspreis Altmark 2025“, der am vorherigen Tag ausgelobt wurde.

Ab sofort können sich Unternehmen aus der Altmark bewerben, um die mit insgesamt 3.000 € dotierte Auszeichnung zu erhalten.

Mit dem Wettbewerb sollen Unternehmen in den Bick der Öffentlichkeit rücken, die einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Wirtschaft in der Altmark leisten.

Es können sich Unternehmen verschiedenster Kategorien, so auch Landwirte, bewerben.

Unter www.altmark.de/wirtschaftspreis/ befindet sich das digitale Bewerbungsformular.

Sven Hintzsche, Geschäftsführer der NTN Antriebstechnik GmbH, stellte die NTN Corporation als weltweites Netzwerk vor.

Er zeigte für den Betrieb in Gardelegen die Herausforderungen zwischen Auftragsvolumen und Besetzung mit Mitarbeitern auf.

Mathias Schönenberger, Referent für Fachkräftesicherung der IHK Magdeburg, stelle das Projekt „VIETHOGA“ dar.

In diesem Rahmen haben seit 2017 junge Menschen aus Vietnam die Chance, eine Ausbildung in der Gastronomie und Hotellerie zu absolvieren.

Der Ansatz wurde inzwischen auf weitere Berufsfelder ausgedehnt.

Burghard Bannier, Inhaber Flair-Hotel „Deutsches Haus“ in Arendsee berichtete aus seiner praktischen Erfahrung zum Projekt.

In einer Diskussion kam zum Ausdruck, dass die Berufsausbildung für die Unternehmer mit finanziellen Herausforderungen und hohem persönlichem Einsatz verbunden ist.

Foto und Text:  A. Jacobs – Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.

Speed bei den Ausbildungsberufen in Gardelegen

Im dritten Jahr in Folge ging die Ausbildungsmesse „Zukunft jetzt – von Azubis für Azubis“ im Gardelegener LIW Saal über die Bühne.

Die Messe soll den Jugendlichen die Ausbildungsvielfalt in der Heimat vorstellen und den Firmen den Nachwuchs sichern.

In bewährter Weise im Speed Dating Modus angelegt, sind am Messetag rund 400 Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen an jedem Stand vorbeigekommen.

Die Mädchen und Jungen von der Förderschule, aus Berufsvorbereitungsmaßnahmen, aus umliegenden Sekundarschulen bis hin zum Gymnasium Gardelegen informierten sich bei Unternehmen aus der Einheitsgemeinde Hansestadt Gardelegen über die vielfältigen Möglichkeiten und Wege ins Berufsleben.

In 108 Runden hieß es volle Konzentration für die repräsentierenden Mitarbeiter der zahlreichen Aussteller.

In nur 3 Minuten mussten sich die Unternehmen und ihre Ausbildungsmöglichkeiten vorstellen.

Auch wenn die Mädchen und Jungen nicht an jedem Stand ihren Wunschberuf finden konnten, so gab es dennoch Worte mit auf den Weg, die nicht von den Eltern oder den Lehrern stammen.

Kümmert euch um ein Praktikum und probiert euch aus für das Leben nach der Schule, war an vielen Ständen zu hören.

Am Stand der Landwirtschaft haben sich Norbert Tendler aus Jeseritz und der ehemalige Azubi und heutiger Fachschüler Jonathan Germer in den rasanten, von lautem Hupen immer wieder angetrieben Modus, begeben.

Gemeinsam mit dem Kreisbauernverband und der Ausbildungsberaterin vom ALFF gab es Informationen zu den Berufen Landwirt, Tierwirt und Fachkraft Agrarservice.

Die Praktikumsprämie für ein Schülerferienpraktikum im Bereich der Landwirtschaft und bei den Tierärzten sowie die Homepage Grüne Berufe https://grüne-berufe.de/ für vertiefende Informationen wurden kräftig beworben.

Foto und Text: Annegret Jacobs, Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.

mdr – Beitrag zur Künstlichen Intelligenz in der Milchrinderhaltung

Alles begann mit einer Serie „KI im Einsatz“ zur Künstlichen Intelligenz in der Volksstimme.
Aufmerksame Leser verfolgten die Serie über den Einsatz von KI in hiesigen Unternehmen.
So auch in der Agrarerzeugergemeinschaft Pretzier. Dort dachte man sich: Wir haben aus unserer Rinderhaltung auch ein gutes Beispiel für einen Beitrag.
Lokalredakteurin Antje Mewes schrieb mit dem Titel: „Der Doktor im Bauch“ einen interessanten Artikel für die Tagespresse zum Einsatz von KI in der Milchviehhaltung.
Aufmerksam geworden, machte sich der mdr auf den Weg, um mit Radio und Fernsehbeitrag das Thema näher unter die Lupe zu nehmen.
In der Agrarerzeugergemeinschaft Pretzier stellte sich Julius Kurzweg, Leiter der Rinderhaltung, vor Mikrophon und Kamera, um die Grundzüge des im Betrieb eingesetzten KI gestützten Gesundheitsüberwachungssystems zu erläutern.
Jeder Landwirt, der Tiere hält ist verantwortlich für Wohlbefinden und Gesundheit, so Kurzweg.
Das bedeutet, die Tiere im Blick zu haben. Ein geschultes Auge kann gut erkennen, wenn es einem Tier nicht gut geht.
Aber rund um die Uhr, an sieben Tagen in der Woche intensive Beobachtung und dann noch vorausschauend, das ist nicht möglich.
Oder doch?
Den pretzierer Rindern wird ein Boli in das Magensystem eingeschleust.
Dieser kleine Minisender liefert permanent Daten, die zur Gesundheitsüberwachung relevant sind.
Aus den erfassten Daten wie Bewegungsaktivitäten, Widerkäuen, Wasseraufnahme, Körpertemperatur etc. entstehen lange Diagrammreihen auf dem PC.
Ein KI-System analysiert die Datenmengen und erkennt, wenn das Eingreifen der Landwirte erforderlich wird.
Effizient, rechtzeitig und auf verschiedensten Kanälen, wie PC, Laptop oder Smartphone wird signalisiert, dass bei einem Einzeltier etwas nicht im Lot ist.
Um eine erfasste Gesundheitsgefährdung abzuwenden, bei der Brunst tätig zu werden oder die Abkalbung zu begleiten, entscheidend ist immer das Handeln der im Stall verantwortlichen Personen.

Text und Foto: Annegret Jacobs – Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.

Vorstand der Interessengemeinschaft neu gewählt

Auf der Mitgliederversammlung der Interessengemeinschaft zum Erhalt der Kulturlandschaft und des Eigentums im Drömling e. V. am Donnerstag, 27.02.2025, wurde der Vorstand neu gewählt. Dem Landwirt Henry Hartmann aus Neuferchau wurde für weitere drei Jahre das Vertrauen ausgesprochen, als Vorstandsvorsitzender die Interessenslagen der Landwirtschaftsbetriebe bei der weiteren Entwicklung im Biosphärenreservat Drömling zu vertreten. Als stellvertretender Vorsitzender fungiert Jörg Stottmeister aus Bösdorf.

Die Landwirte Philipp Stottmeister, Tobias Dörwald, Robert Zerneke und Friedrich Wilhelm Giggel gehören ebenfalls dem Vorstand an.

In seinem Bericht zu den bisherigen Vereinsaktivitäten zeigte Hartmann auf, wie und wo sich die Interessengemeinschaft engagiert hat. Auf Gesprächsrunden mit der Biosphärenreservatsverwaltung und dem Zweckverband Natur- und Kulturlandschaft Drömling wurden die Entwicklungen aus der Sicht der Landwirtschaft kritisch begleitet.

Die Flächennutzung und Aufwuchsverwertung, die Kompatibilität mit der Agrarförderung und der Umgang mit dem Biber sind Themen, die auf der Agenda für die zukünftige Arbeit der sechs gewählten Landwirte aus dem Altmarkkreis Salzwedel und dem Bördekreis stehen.

Die Interessen der Bauern spielen eine wichtige Rolle, um die Landwirtschaft im Gebiet weiterhin aufrecht zu erhalten.

Ob bei der Erarbeitung des Rahmenkonzeptes, beim Gebietswasserhaushalt, bei Naturschutzmaßnahmen oder der Mitarbeit im Beirat des UNESCO Biosphärenreservates, die Landwirte wollen sich über die Interessengemeinschaft einbringen.

Für ihre jahrelange Mitarbeit im Vorstand wurden Viola Homann und Manfred Lehneke mit einer Drömlingskiste geehrt.

Im öffentlichen Teil informierten Heiko Vollmann und Nicole Eckhardt von der Biosphärenreservatsverwaltung zum Rahmenkonzept und zur veränderten Gebietskulisse von Natura 2000 Flächen.

In der Diskussion ging es um die Wasserbewirtschaftung im Drömling und die Nutzung von Wasser aus dem Mittellandkanal.

Text und Foto: Annegret Jacobs – Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.

Niemann: Ökolandbau nur mit Win-win Situation entlang der gesamten Wertschöpfung

Der DBV Fachausschuss Ökologischer Landbau traf sich zu seiner Sitzung auf der Messe Biofach in Nürnberg.

Der stellvertretende Vorsitzende Casten Niemann begrüßte als erstes Vertreter der Unternehmensgruppe ALDI Süd zu einem Informationsaustausch.

Die beiden Manager berichteten aus dem Bereich Landwirtschaft, Nachhaltigkeit und Artenvielfalt in Rahmen der Unternehmensphilosophie.

In der Unternehmensgruppe sind ca. 16 % vom Standardsortiment in Ökoqualität.

Die Erhöhung des Anteils wird angestrebt.

Engpass ist Ware aus Deutschland sowie die saisonale Verfügbarkeit, insbesondere im Obst- und Gemüsesortiment.

In der Diskussion waren sich die Landwirte einig, dass die steigenden Kosten bei der Bioproduktion einem forschen Verhalten der Aufkäufer der Unternehmensgruppe gegenüberstehen.

„Wenn wir den Ökolandbau mit deutscher Herkunft voranbringen wollen, wird es nur mit einer WIN/WIN Situation gehen, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette für alle beteiligten Vorteile bringt“, so Carsten Niemann.

Ein weiterer Schwerpunkt der Sitzung war die Betrachtung von Hindernissen im Öko-Fachrecht mit den Öko-Fachreferenten Ökolandbau aus fünf Länderministerien sowie dem BMEL.

Diskutiert wurden u.a. die aktuellen Regeln zur Weidepflicht. Insbesondere die Haltung von Kälbern auf der Weide bedarf einer vertiefenden Betrachtung, um eine artgerechte körperliche Entwicklung der Tiere nicht zu gefährden, so die Praktiker.

Der DBV sieht in wesentlichen Punkten eine Neuausrichtung des LÖK-Weidepapiers und damit eine weitere Übergangsfrist als erforderlich an.

Auch an anderen Stellen muss das Öko-Fachrecht von sinnlosen Prinzipien-Regelungen in der Tierhaltung befreit werden, so der Tenor des Ausschusses.

Im Anschluss traf sich der Ausschuss auf dem Niedersachsenstand der Messe.

Das BMEL stellte dort die neue Referatsleiterin des BMEL-Referats 712 Ökolandbau Strategie-& Grundsatzfragen vor, die vom Vizevorsitzenden Carsten Niemann begrüßt wurde.

Text und Foto: Annegret Jacobs – Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.

Ausbildungsmesse in Salzwedel mit vielen Besuchern und Unternehmen

Am Samstag fand die 17. Ausbildungsmesse gemeinsam mit dem Tag der offenen Tür der Berufsbildenden Schulen des Altmarkkreises Salzwedel statt.

Sie war ein Anziehungspunkt für alle, die sich rund um die Berufsausbildung informieren wollten.

Die Aussteller hatten es mit einem wahren Besucheransturm zu tun. Schülerinnen und Schüler, Eltern, Großeltern und Schulvertreter hatten sich auf den Weg gemacht, um zu schauen, welche Chancen es auf dem Ausbildungsmarkt gibt.

Die von der Agentur für Arbeit organisierte Messe in der Sporthalle lud mit rund 80 Unternehmen zum Informieren, Nachfragen und Kennenlernen ein.

Die anwesenden Unternehmen setzten damit ein deutliches Signal für die Schülerinnen und Schüler: Macht einen guten Schulabschluss, die Firmen sind bereit euch mit einer fundierten Berufsausbildung den Einstieg in den weiteren Lebensweg zu sichern.

Am Gemeinschaftsstand des Kreisbauernverbandes und des ALFF-Altmark gab es Wissenswertes rund um die Ausbildung in den Berufen Landwirt/in, Tierwirt/in mit den verschiedenen Fachrichtungen, der Fachkraft Agrarservice und darüber hinaus zu den sogenannten Grünen Berufen.

Ein Film über die Grasernte und einen Rundgang in einem Milchrinderstall konnte auf einer 3 D Brille geschaut werden.

Das Angebot wurde rege angenommen und bot Raum für Gespräche zur dualen Ausbildung, zur überbetrieblichen Wissensvermittlung und zu den Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Es gab viele Anfragen, welche Ausbildungsbetriebe es im Landkreis gibt und welche Betriebe für den August auf der Suche nach Azubis sind.

Erstaunlicherweise wurde in diesem Jahr von den jungen Leuten verstärkt nach Praktikumsplätzen gefragt.

Informationen zur Praktikumsprämie des Landwirtschafsministeriums für ein Praktikum in den Schulferien waren von großem Interesse.

Den jungen Leuten wurde ans Herz gelegt, unbedingt ein Praktikum in der Landwirtschaft zu machen, um den passenden Beruf und den passenden Ausbildungsbetrieb zu finden.

Der Kreisverband hatte über den Landkreis verteilt insgesamt 39 zu besetzende Stellen mit den Kontaktdaten im Angebot.

In der Berufsschule informierten die Fachlehrer über ihren Unterricht und dem möglichen Zusatzunterricht zum Erwerb der Fachhochschulreife zeitgleich mit dem Erwerb des Berufes Landwirt.

Text und Foto: Annegret Jacobs – Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.

Jahresauftakt-Pressekonferenz beim Bauernverband Sachsen-Anhalt

Über aktuell anstehende Themen haben Anfang dieser Woche Bauernpräsident Olaf Feuerborn, Vizepräsidentin Katrin Beberhold und Hauptgeschäftsführer Marcus Rothbart in einer Pressekonferenz informiert.

Präsident Feuerborn erläuterte die Erwartungen des Berufsstandes an eine neue Bundesregierung.

Eine tragfähige Lösung beim Agrardiesel, verlässliche Perspektiven im Baurecht, eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und wirksame Initiativen zur Entbürokratisierung sind dabei wichtige Baustellen.

Der Rückgang der Tierhaltung in unserem ohnehin schon vieharmen Bundesland war Thema der Ausführungen des Hauptgeschäftsführers.

Trotz vielschichtiger Ursachen des Rückgangs, ist eine Stärkung der vorhandenen Tierhaltung und der Erhalt von Wertschöpfung und Kreislaufwirtschaft unabdingbar.

Ohne Tierhaltung wird die Entwicklung des ländliche Raums nicht gehen, so Rothbart.

Der Konflikt zwischen Wolf und Weidetierhaltung verschärft die Situation noch.

Vizepräsidentin Beberhold forderte ein politisches Bekenntnis für die weitere Produktion in bestehenden Biogasanlagen. Stabilität in der Energieversorgung und für die Anlagenbetreiber müssen gesichert werden.

Weitere Themen waren das geplante Freihandelsabkommen der EU mit den Mercosur-Staaten, der Ausbruch der Maul und Klauenseuche, die fehlende Wirkstoffvielfalt beim Pflanzenschutz sowie die Auswirkungen der Düngeverordnung auf die Ernteergebnisse.

Foto: Screenshot Pressekonferenz und Text: A. Jacobs – Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.

Landwirtschaftsbetriebe als Lern- und Erfahrungsort Projekt des Kreisbauernverbandes von 29 Schulen genutzt

Ob als Ergänzung zum Schulstoff, im Rahmen von Projekttagen oder bei der Suche nach Ausbildungsmöglichkeiten, in der hiesigen Landwirtschaft gibt es viel zu erfahren.

Im Rahmen von verschiedenen Projektansätzen haben sich auch in diesem Jahr wieder Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassenstufen und Schulformen aufs Land begeben.

Bei den Landwirten konnte das Schulwissen zum Ursprung von pflanzlichen und tierischen Nahrungsmitteln erweitert und vertieft werden.

Von der Rinderhaltung, der Biogasproduktion bis hin zum Einsatz moderner Agrartechnik auf den heimischen Wiesen und Feldern gab es viele spannende Eindrücke vom Lande, die durch das Projekt „Bauernhof als Klassenzimmer“

rund 930 Schülerinnen und Schülern in 48 Projekten ermöglicht wurden.

Projekte im Zentrum für Tierhaltung und Technik der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau, sowie Besichtigung der Verarbeitung der Zuckerrüben bei der Nordzucker AG in Uelzen rundeten die Möglichkeiten ab, das Allgemeinwissen über die Kreisläufe in der Landwirtschaft besser zu verstehen.

Den Landwirten ist es wichtig, den persönlichen Kontakt zur Gesellschaft zu halten.

Sehen, hören, riechen, anfassen und nachfragen stärkt das Miteinander und hilft, die Welt um uns herum besser zu verstehen.

Am geförderten Projekt haben sich elf Landwirtschaftsbetriebe beteiligt, die mit viel Kompetenz und persönlichem Einsatz den jungen Leuten die Tierhaltung und die Pflanzenproduktion vorgestellt haben.

Die Unternehmer und Mitarbeiter dieser Betriebe haben die Verantwortung wahrgenommen, um mit Sach- und Fachinformationen den Dialog zwischen der Landwirtschaft und der Gesellschaft zu fördern.

Foto + Text: Annegret Jacobs – Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.

Sekundarschüler zu Gast im Zentrum für Tierhaltung und Technik in Iden

Sekundarschüler zu Gast im Zentrum für Tierhaltung und Technik in Iden

Ein Besuch in der Landesanstalt ist immer sehr informativ.

Doch die Wege übers Land, wenn auch nur bis ins altmärkische Iden im Nachbarlandkreis, sind lang und kostenintensiv.

Schülerinnen und Schüler verschiedener Sekundarschulen haben sich im Rahmen des vom Land geförderten Projektes “Bauernhof als Klassenzimmer“ auf die Spur gemacht, um die Landwirtschaft genauer unter die Lupe zu nehmen.

So auch die Neuntklässler der Sekundarschule Beetzendorf.

Die anfänglichen Skepsis bei einer kurzen Vorstellung der Einrichtung, in der die überbetriebliche Ausbildung für die Berufe Landwirt*in, Tierwirt*in und Fachkraft Agrarservice (m /w/d ) stattfindet und der Umgang mit jungen Menschen geübt ist, folgte ein gespanntes Aufsuchen der vorbereiteten Stationen.

Antje Grimma begleitete den Einblick in die Lehrwerkstatt Schwein. Den Blick in die Geburtsstation und die verschiedenen Haltungsformen war für alle Schüler neu und interessant, denn die Schweinehaltung läuft aus seuchenhygienischen Gründen hinter verschlossenen Toren ab.

Zum Thema Wolf hatte Julia Kamp praktische Hinweise zur Spurenerkennung und zum Umgang mit Wolfssichtungen vorbereitet.

Die Führung durch die Milchviehhaltung des Landwirtschaftsbetriebes der LLG übernahm Julia Sturm.

Beim Blick in den laufenden Melkprozess und in die Kälberhaltung hatte sie viele Fragen der Mädchen und Jungen zu beantworten.

Auf der Führung durch den Technikbereich zeigte Jörg Menning wie spannend Ausbildung sein kann und wie viel Innovation in der Branche liegt.

Es gab einen Blick in die Bodenhalle, wo witterungsunabhängig die Ausbildung zur Bodenbearbeitung erfolgen kann.

Einzelne Fahrten auf einem modernen Traktor rundeten das Bild ab.

Dabei war schon das ein oder andere Talent vom Dorf zu sehen, was mit dem Traktor vertraut war.

„Bleibt neugierig und macht euch gezielt auf die Suche nach einem passenden Beruf“, gab Menning den jungen Menschen mit auf den Weg.

Foto und Text: A. Jacobs, Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.

Übergabe der Berufsabschlusszeugnisse: Werden Sie ein tüchtiger, zuverlässiger und gewissenhafter Berufskollege

Übergabe der Berufsabschlusszeugnisse

Mit einer feierliche Zeugnisübergabe wurden am Freitag voriger Woche die Jungfacharbeiterinnen und Jungfacharbeiter im landwirtschaftlichen Berufsstand begrüßt.

Letzten Freitag wurden 39 Berufsabschlusszeugnisse im Freizeit- und Eventcenter Salzwedel für den Beruf Landwirt/in überreicht.

Ein junger Mann bekam sein Zeugnis für den Abschluss als Fachpraktiker in der Landwirtschaft und eine junge Frau nahm als Milchwirtschaftliche Laborantin ihr Dokument entgegen.

Dankesworte, Blumen, glückliche Gesichter und Umarmungen waren die Begleiter dieser letzten gemeinsamen Veranstaltung, bevor sich die Wege trennen.

Zum 8. Mal hatten die Berufsverbände die Veranstaltung organisiert, die von einem Gitarrenensemble der Kreismusikschule begleitet wurde.

Insgesamt haben 55 Jungfacharbeiter ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.

Die Fachhochschulreife wurde neben dem Beruf von 2 Absolventen abgelegt.

Für das Prädikat „sehr gut“ im Abschlussjahrgang 2024 wurde Lucas Niemeyer geehrt, der seine Ausbildung in der Agrargenossenschaft Bonese e. G. absolviert hat.

Frank Wiese, selbst Ausbilder und Vorsitzender des Fachausschusses Berufsbildung im Bauernverband Sachsen-Anhalt e. V. moderiete die Veranstaltung, auf der viele Angehörige, Vertreter der Ausbildungsbetriebe und mit der Ausbildung verbundene Personen anwesend waren.

„Es wird nie langweilig in dem Beruf, den sie gewählt haben“, so Dr. Andreas Tyrpe vom Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt, bei seinen Grußworten.

„Sie haben unter Beweis gestellt, dass sie etwas zu Ende bringen können“, so der Präsident des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt e. V. Olaf Feuerborn in seiner Festrede.

Er ging darauf ein, dass Jungfacharbeiter noch in ihrer Schulausbildung waren, als das soziale Leben im Zuge der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona – Pandemie stoppte.

Schulschließungen, Homeschooling und Kontaktbeschränkungen waren Begleiter ihres Lebens in der Übergangshase von der Schulausbildung bis hinein in das erste Jahr der Berufsausbildung, blickt er zurück.

Er bezeichnete das heutige Zeugnis als ein „Puzzelstein“ dafür, dass die jungen Leute in der Lage sind sich den Herausforderungen zu stellen und Gestalter ihres eigenen Lebensweges zu werden.

Jana Wodetzki beleuchtete aus der Sicht der Azubis mit kleinen Anekdoten die vergangene Schul- und Ausbildungszeit.

Aus der Sicht eines Ausbildungsbetriebes sprach Henry Hartmann von der Produktivgenossenschaft Altmark e G Neuferchau.

„Werden Sie ein tüchtiger, zuverlässiger und gewissenhafter Berufskollege“, legte Tim Reimann, Mitglied des Berufsbildungsausschusses, den jungen Menschen ans Herz.

Er sprach die jungen Damen und Herren zum Ende der Veranstaltung von den Verpflichtungen der Lehrzeit los.

Foto und Text: Annegret Jacobs, Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.

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