Der MDR SACHSEN-ANHALT ist jetzt mit einem Regionalbüro in Salzwedel präsent sein.
Lydia Zahn ist eine der Reporterinnen, die mit dem Mikrophon unterwegs ist, um einzufangen, was die Menschen in der Region bewegt.
Die vor Wochen noch viel nasseren Felder waren Anlass, um mit der Landwirtschaft ins Gespräch zu kommen.
Am Feldrand bei der Aussaat von Erbsen berichtete Philipp Fölsch, Geschäftsführer der Agrarprodukte Dambeck e. G., wie es bei ihm in Betrieb aussieht.
Während die Drillmaschine auf dem leichten Boden ihre Runden zog, war zu hören, dass aufgrund der Niederschläge seit dem letzten Herbst, noch nicht alle Böden die nötige Tragfähigkeit für die Frühjahrsaussaat haben.
Seit Oktober bis Anfang März hatten die Niederschlagsmengen den üblichen Rahmen deutlich gesprengt.
Es hat doppelt so viel geregnet wie üblich.
Es war im Herbst ein schwieriges Unterfangen die letzten Kulturen wie Kartoffeln und Rüben aus dem Boden zu bekommen.
Die anschließenden Wintersaaten konnten teilweise nicht mehr eingedrillt werden.
Seit dem Dürrejahr 2018 hatte sich der Regen rar gemacht.
Nun hat die Natur aufgetankt. Bäume, Hecken, Sträucher und die Böden können sich erholen.
Auf den Feldern und Wiesen laufen Senken und Sölle voll.
Wie auch Philipp Fölsch beobachten die Landwirte ihre Felder genau, um auf tragfähigen Böden mit den Frühjahrsarbeiten zu starten.
Die Startgaben beim Dünger, die Saatbettvorbereitungen und die Aussaat der Sommerkulturen steht an.
Mancherorts muss nachgeholfen werden, damit stehendes Wasser besser ablaufen kann und die Böden abtrocknen können.
Nicht alle kleinen Pflänzchen der Winterkulturen haben die Staunässe überlebt.
Auf den langsam trocknenden Flächen kommen nach und nach die Sommerkulturen wie Erbsen, Zuckerrüben, Kartoffeln, Sommergetreide, Lupine, Sonnenblumen oder Mais in die Erde.
Text und Foto: Annegret Jacobs – Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.