Die Sitzung des Kreisvorstandes in der Agrarerzeugergemeinschaft e G Pretzier war geprägt von der Diskussion über die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die landwirtschaftliche Produktion und was in der Praxis getan werden kann, um die Erzeugung zu sichern.
So gehört beispielsweise die vorgesehene verpflichtende Stilllegung von vier Prozent der betrieblichen Ackerfläche auf den Prüfstand.
Die Biogasanlagen laufen gedrosselt und könnten viel mehr zur Sicherheit der Strom- und Gasversorgung beitragen als sie derzeit dürfen, waren sich die Praktiker einig.
Das Projekt “Bauernhof als Klassenzimmer“ geht wieder an den Start. Erste Anfragen von den Schulen liegen bereits vor.
Der Kreisbauernverband hat die Organisation vom Lehrunterweisungen aus dem Projekt Verbundausbildung übernommen.
Dafür sind bis Juni sechs Veranstaltungen geplant.
Im Rahmen des Gutachtens der Firma Hydor Consult GmbH zur fachlichen Evaluierung der Ausweisung der nitratbelasteten Gebiete in Sachsen-Anhalt nach dem methodischen Regelwerk der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift Gebietsausweisung ( AVV Gea ) wurden 179 Grundwassermessstellen in Sachsen-Anhalt untersucht.
Aus dem Altmarkkreis Salzwedel waren die Messstellen in Quadendambeck, Dambeck, Cheine, Jübar und Rappin dabei.
Im Gutachten werden die Zweifel der Landwirte an der Richtigkeit der Ausweisung der derzeitigen Gebietskulisse gestärkt.
Das weitere Verfahren ist noch ungewiss.
Die Energiewende führt zu einem steigenden Transportbedarf an elektrischer Leistung vom Norden Deutschlands in den Süden.
So plant 50 Hertz eine Leitung zwischen Schwerin und dem Landkreis Börde.
Die als SuedOstLink+ bezeichnete Leitung wird je nach möglicher Elbquerung als Erdkabel durch unseren Landkreis gezogen.
Im Anschluss der Sitzung gab es ein Pressegespräch.
Die Neuinvestition in die Kälberhaltung der AeG e G Pretzier wurde in Augenschein genommen.
Foto und Text: A. Jacobs, Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.