„Gemeinsam gut ausbilden“ so der Titel des Projektes Verbundausbildung in der Landwirtschaft.
Zur Sicherung der Qualität der Ausbildung wurde der erste Ausbildungsverbund in Klötze gegründet.
Elf Auszubildende aus fünf unterschiedlichen Ausbildungsbetrieben profitieren derzeit aus diesem Gemeinschaftsprojekt.
Die erste Veranstaltung zum Thema Bodenbearbeitung hatte die Milcherzeugergenossenschaft Klötze e. G. organsiert.
Die Azubis mit dem Ausbildungsberuf Landwirt/in trafen sich in Klötze, um dann zum Landmaschinen Vertrieb Altenweddingen (LVA) nach Kusey zu fahren.
Dort standen verschiedene Bodenbearbeitungsgeräte für den Berufsnachwuchs bereit.
Eckhart Wägner von der Firma Köckerling erläuterte die Einsatzmöglichkeiten der Eggen, vom Stoppelsturz, über die Strohverteilung bis hin zur Saatbettbereitung.
Der Wasserrückhalt in der Fläche wurde ebenso besprochen, wie die Möglichkeiten der Unkrautbekämpfung, auch im Ökolandbau.
Die Azubis verfolgen aufmerksam die Ausführungen zur Arbeitsbreite, der nötigen Zugtechnik, den Einstellungsmöglichkeiten und zur Sicherung im Straßenverkehr.
„Ihr musst euch bewusst sein, dass ihr eine hohe Verantwortung habt für die Zugmaschine und für die Anbaugeräte“, so Wägner bei der Nachfrage zu den Wartungsarbeiten und den Kosten der Anbaugeräte.
Foto und Text: A. Jacobs, Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.
In der Berufsausbildung hat die Corona Situation auch Spuren hinterlassen.
Die Azubis des jetzigen dritten Lehrjahres konnten keine praktische Zwischenprüfung absolvieren.
Jetzt rückt die Abschlussprüfung in greifbare Nähe.
In Zusammenarbeit mit dem örtlichen Prüfungsausschuss und der zuständigen Ausbildungsberaterin des ALFF Altmark wurde ein „Praxistag“ organisiert und die Azubis (m /w/ d) des dritten Lehrjahres der Berufe Landwirt / Tierwirt-Rind und Fachkraft Agrarservice eingeladen.
In der Milcherzeugergenossenschaft Klötze e G wurden sechs Stationen vorbereitet, an denen die Prüfungsausschussmitglieder den Wissensstand abfragten und wertvolle Hinweise gaben, um Wissenslücken zu schließen.
Im Rinderstall forderte Gabriele Knudzen die Kenntnisse zu den Körperbaumerkmalen, dem Gesundheitszustand, den Zuchtzielen und den Haltungsbedingungen ab.
Um die Erkennung von Futtermitteln und deren Einsatz in der Fütterung ging es auf der Station von Daniela Kunkel Predöhl.
Fachwissen rund um das Thema Tierkennzeichnung, Stallkarten, Kälberhaltung bis hin zum praktischen Einziehen von Ohrmarken stand bei Olaf Menz auf dem Programm.
Bestes Wetter begleitete die Stationen im pflanzlichen Bereich.
Bei Norbert Tendler, Prüfungsausschussvorsitzender, mussten die Unkräuter im Feldbestand gefunden und bestimmt werden.
Rund um das Thema Pflanzenschutz, anhand der aufgestellten Technik des Betriebes, ging es bei Frank Glameyer.
Die Möglichkeiten der Ertragsschätzung unter den Gesichtspunkten der Pflanzen- und Bestandsentwicklung sowie der Schlaggröße besprach Christian Raapke mit den Azubis des dritten Lehrjahres.
„Ich hoffe, ihr habt heute den nötigen Schwung mitbekommen, um euch auf einen erfolgreichen Berufsabschluss vorzubereiten“, so Norbert Tendler, der bei der Auswertung den Azubis Mut machte, sich im Ausbildungsbetrieb gezielt mit Fachwissen zu rüsten.
Foto und Text: A. Jacobs, Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.
Die Sitzung des Kreisvorstandes in der Agrarerzeugergemeinschaft e G Pretzier war geprägt von der Diskussion über die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die landwirtschaftliche Produktion und was in der Praxis getan werden kann, um die Erzeugung zu sichern.
So gehört beispielsweise die vorgesehene verpflichtende Stilllegung von vier Prozent der betrieblichen Ackerfläche auf den Prüfstand.
Die Biogasanlagen laufen gedrosselt und könnten viel mehr zur Sicherheit der Strom- und Gasversorgung beitragen als sie derzeit dürfen, waren sich die Praktiker einig.
Das Projekt “Bauernhof als Klassenzimmer“ geht wieder an den Start. Erste Anfragen von den Schulen liegen bereits vor.
Der Kreisbauernverband hat die Organisation vom Lehrunterweisungen aus dem Projekt Verbundausbildung übernommen.
Dafür sind bis Juni sechs Veranstaltungen geplant.
Im Rahmen des Gutachtens der Firma Hydor Consult GmbH zur fachlichen Evaluierung der Ausweisung der nitratbelasteten Gebiete in Sachsen-Anhalt nach dem methodischen Regelwerk der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift Gebietsausweisung ( AVV Gea ) wurden 179 Grundwassermessstellen in Sachsen-Anhalt untersucht.
Aus dem Altmarkkreis Salzwedel waren die Messstellen in Quadendambeck, Dambeck, Cheine, Jübar und Rappin dabei.
Im Gutachten werden die Zweifel der Landwirte an der Richtigkeit der Ausweisung der derzeitigen Gebietskulisse gestärkt.
Das weitere Verfahren ist noch ungewiss.
Die Energiewende führt zu einem steigenden Transportbedarf an elektrischer Leistung vom Norden Deutschlands in den Süden.
So plant 50 Hertz eine Leitung zwischen Schwerin und dem Landkreis Börde.
Die als SuedOstLink+ bezeichnete Leitung wird je nach möglicher Elbquerung als Erdkabel durch unseren Landkreis gezogen.
Im Anschluss der Sitzung gab es ein Pressegespräch.
Die Neuinvestition in die Kälberhaltung der AeG e G Pretzier wurde in Augenschein genommen.
Foto und Text: A. Jacobs, Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.