Projekt Verbundausbildung

Azubis besichtigen die Landfleischerei Trippigleben

Zukünftige Land- und Tierwirte waren an zwei Montagen in kleinen Gruppen zu Gast bei der Landfleischerei Trippigleben GmbH.

Geschäftsführer Marco Beckmann nahm die Azubis aus dem Projekt Verbundausbildung

an der Übergabestelle der Schlachttiere in Empfang.

Ungefähr dreißig Schweine und ein Rind aus der nahen Umgebung, also mit kurzen Transportwegen, werden pro Woche so schonend wie möglich geschlachtet.

Gelassen und ruhig gaben sich die Schweine, die bereits früh am Morgen von der nahegelegenen Produktivgenossenschaft Neuferchau gebracht wurden.

Dann ging es in die eigentliche Schlachtstätte.

Betäuben, ausbluten, brühen und zerlegen wurde von den Land- und Tierwirten  mit vielen Fragen begleitet.

Die Mädchen und Jungen verfolgten den Weg von der Begutachtung der Schlachtkörper durch den Tierarzt bis in die Kühlung.

Der Geschäftsführer erläuterte die weitere Verarbeitung und die Herstellung von Rauchwaren für den Verkauf.

Bei einer kleinen Verkostung wurde das Unternehmen vorgestellt, in dem insgesamt 33 Arbeitnehmer beschäftigt sind.

Der Ausbildungsbetrieb hat derzeit 7 Fleischer angestellt und bildet einen Azubi aus.

Über zwei Filialen, drei Verkaufswagen und den Partyservice wird das breite Angebot an den Endkunden gebracht.

Zu den Schlachtviehpreise, dem Energieverbrauch, der Rückkopplung zum Landwirt zur Tiergesundheit und das Verbraucherverhalten zum Fleischkonsum gab es viele Fragen, die Marco Beckmann beantwortete.

 Foto: und Text: A. Jacobs, Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.

Azubis zu Gast im Altmärkischen Kraftfutterwerk in Rittleben

Zukünftige Land- und Tierwirte haben sich im Altmärkischen Kraftfutterwerk Rittleben GmbH umgesehen.

Geschäftsführer Carsten Kempf stellte den elf Azubis aus den umliegenden Agrarbetrieben, die in einem Azubiverbund gemeinsam agieren, das Unternehmen vor.

Die Mädchen und Jungen verschiedener Jahrgänge erfuhren interessante Aspekte, die in ihrer Ausbildung und im späteren Beruf eine Rolle spielen.

Auch in ihren Ausbildungsbetrieben sind Tiergesundheit und Leistung eine Voraussetzung bei der Entscheidung für die Fütterung.

Unter dem Slogan „Qualitätsfutter aus heimischen Rohstoffen“ wird vom Kraftfutterwerk regional angebautes Getreide aufgekauft.

Hinzu kommen Komponenten die entsprechend den Anforderungen in der Tierernährung zugegeben werden, erläuterte Kempf.

Melasse aus der Zuckerfabrik, Rapsschrot aus der Oelmühle, Weizenkleie aus der Getreideverarbeitung in den Mühlen oder Proteine aus der Bioethanolherstellung sind Beispiele dafür.

Je nach Kundenwunsch wird dann Kraftfutter für die Tierfütterung gemischt.

Im laufenden Prozess konnten die Azubis von den Ausgangstoffen bis zum fertigen Produkt mit offener Deklarierung die Produktion verfolgen.

Es können über dreihundert verschiedenen Rezepturen mit einer präzisen Mischgenauigkeit hergestellt werden, erfuhren die Auszubildenden.

Im laufenden Prozess konnten sie von den Ausgangstoffen bis zum fertigen Produkt mit offener Deklarierung die Produktion verfolgen.

Das Unternehmen stellt hauptsächlich Mischfutter für die Rinder- und Schweinefütterung her.

Die Herstellung von Mineralfutter und Geflügelfutter für Kleinsthalter rundet das Angebot ab.

Foto: und Text: A. Jacobs, Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.

Azubis informieren sich über die Fütterung von Kalb bis zur tragenden Färse

Im Projekt Verbundausbildung fand eine Veranstaltung zum Thema Kälberfütterung in der Produktivgenossenschaft Neuferchau statt.

Ein verantwortlicher Mitarbeiter des Betriebes und ein Spezialberater nahmen die künftigen Fachleute mit auf einen Rundgang vom Kälberdorf bis zur tragenden Färse.

Im Alter von vier Monaten kommen die Kälber aus den Zulieferbetrieben.

Mit rund 24 Monaten gehen die dann tragenden Färsen in ihren Ursprungsbetrieb zurück.

Entsprechend von Alter und Entwicklung werden die Rationen angepasst.

Auf die Funktionsweise des Verdauungssystems des Kalbes und weitere Entwicklung des Pansensystems ist die Fütterung im Kälberdorf ausgerichtet.

Neben der Milch wird eine Trocken-TMR angeboten.

Die Azubis nahmen die Bestandteile aus Grobfutter und Kraftfutter in Augenschein.

Sie erfuhren, dass der mechanische Reiz aus dem Grobfutter zum Größenwachstum des Pansens führt und die Stärke aus dem Kraftfutter die Entwicklung der Pansenzotten fördert.

Der weiteren Entwicklung angepasst wird die Fütterung so gestaltet, dass die Erstbesamung der Tiere zu einem optimalen Zeitpunkt mit passender Lebendmasse erfolgen kann.

Auch die Fütterung der tragenden Tiere wurde besprochen.

Zum Schluss wurde nach bestimmten Vorgaben eine Ration im Futtermischwagen zusammengestellt.

 Foto und Text: A. Jacobs, Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.