Christian Mahlow

Die Praxis braucht gut ausgebildete junge Menschen

Aus der Sicht eines Arbeitgebers sprach Christian Mahlow auf der diesjährigen Zeugnisübergabe.

Der Geschäftsführer der Landwirtschaftlichen Erzeugergemeinschaft Berge e. G. betonte, dass die Landwirtschaft gut ausgebildete junge Leute braucht.

Mit kleinen Anekdoten über seinen inzwischen mit dem Zeugnis ausgestatteten Jungfacharbeiter brachte er zum Ausdruck, dass auch die Ausbilder eng mit der Entwicklung der jungen Menschen verbunden sind.

„Ich bin heute etwas wehmütig, aber auch stolz, so Mahlow.

Die Mädchen und Jungen haben den Schritt vom Elternhaus in die Ausbildung gemacht.

Während der Lehrzeit waren wir eng mit ihrem Lebensweg verbunden.

Wir Ausbilder haben sie motiviert, unterstützt und mit den Arbeiten in der Landwirtschaft vertraut gemacht.

Die Azubis haben Neues kenngelernt, praktische Erfahrungen gemacht, Theorie gebüffelt und letztendlich ihre Prüfungen gemeistert.

Die Ausbildung ist auch für uns Ausbilder ein hartes Stück Arbeit.

Wir müssen individuell auf unsere noch sehr jungen Azubis eingehen und diese

fordern, fördern, anschieben und manchmal auch bremsen.

Unsere Anstrengung wird belohnt, wenn wir sehen, wie sie sich entwickeln und mit

Fachwissen und Verantwortung in ihren Beruf hineinwachsen.

Sie verlassen jetzt unsere Obhut und wir hoffen, dass es uns gut gelungen ist, ihnen das

nötige Rüstzeug mit auf den Weg zu geben, so der Betriebsleiter.

Ich wünsche ihnen Freude an ihrem Beruf und Wertschätzung ihrer Arbeit durch die Gesellschaft“, gab er den Jungfacharbeitern stellvertretend für die Ausbilder mit auf den Weg.

Foto und Text: A. Jacobs, Bauernverband

 

Landwirtschaft im Radio

Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende.

Wie ist es aus der Sicht der Landwirte gelaufen? Susann Meier vom mdr Sachsen-Anhalt fing Originaltöne in der Landwirtschaftlichen Erzeugergemeinschaft Berge ein, um einen Radiobeitrag zu gestalten.

Der Geschäftsführer des Unternehmens Christian Mahlow und Annegret Jacobs vom Bauernverband stellten sich den Fragen am Mikrophon.

Der Blick zu Corona-Zeiten auf den Gesundheitsstatus der Mitarbeiter und die Erledigung aller anfallenden Arbeiten rund um das Jahr hat für enorme Anspannung gesorgt, so Mahlow.

Der Feldbau war und ist immer vom Wetter abhängig. Im Jahr 2021 war eins der besseren Jahre, obwohl die Erträge keine Jubelstürme ausgelöst haben.

Stark gestiegene Preise zum Beispiel bei Raps und Getreide und sich weiter festigende Preise bei Milch und Rindern stehen aktuell starke Verteuerungen beim Zukauf von Futter-, Düngemitteln und Energie gegenüber.

Die Altmark ohne Milchrinder wollen sich keiner vorstellen, obwohl der Rückgang der Bestände deutlich zu Tage tritt.

Vorstandsmitglied Mahlow stellte Forderungen an die neue Landesregierung auf: Bürokratieabbau, Perspektiven für tierhaltende Betriebe sowie eine Balance zwischen Ökologie und Ökonomie wurden dabei an vorderster Stelle genannt.

Die Landwirtschaft sichert Arbeitsplätze, Ausbildungsplätze und Einkommen im ländlichen Raum.

Landwirte sorgen dafür, dass die Tische gedeckt sind, so der Tenor aus dem Kreisbauernverband.

Foto und Text: Annegret Jacobs