Am 9. Juni wird ein neues Europäisches Parlament gewählt und damit die Weichen für die Zukunft der Europäischen Union gestellt.
Nicht nur die Landwirtschaft im Rahmen der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik, sondern auch sich verändernde geopolitischen Gegebenheiten und klimatische Veränderungen stellen Europa vor enorme Herausforderungen.
Im Endspurt der anstehenden Europawahl 2024, die uns die Chance gibt, unser Wahlrecht in die Hand zu nehmen, hatte der Landesbauernverband zu einem Polit-Talk geladen.
Vor über hundert Anwesenden hatten sich sechs Vertreter von politischen Parteien der moderierten Gesprächsrunde gestellt.
Marcus Rothbart leitete die Diskussion und stellte Fragen, die den landwirtschaftlichen Unternehmen und den Bürgerinnen und Bürgern im ländlichen Raum wichtig sind.
MdL Anne-Marie Keding von der CDU, SPD-Kandidat Thomas Riecke, die Grünen- Kandidatin Thea Helena Gieroska, die FDP-Kandidatin Yvonne von Löbbecke, MdL Kerstin Eisenreich von dem Linken sowie Kandidat Arno Bausemer von der AfD beantworteten auf der 90-minütigen Veranstaltung die Fragen des Moderators und stellten sich dann den Fragen aus dem Publikum.
Die Gäste erläuterten in Teilen die Konzepte ihrer Parteien zur Europawahl.
Persönliche Antworten und Inhalte der Parteiprogramme verschmolzen dabei.
Es ging beispielsweise um wirtschaftliche Perspektiven für die Bauern und dem Erhalt von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum, die Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu anderen Ländern, die Energieversorgung und Ernährungssicherung sowie dem Abbau der ausufernden Bürokratie.
Die Antworten zogen so manches Raumen im Publikum nach sich.
Gebt der Wirtschaft wieder eine Perspektive und lernt aus den Bauernprotesten vom Anfang des Jahres, hieß die Botschaft aus dem Publikum an die Parteien zur Europawahl.
Wer den Einzug in das Parlament schafft, wird von den Kreuzen in der Wahlkabine abhängen.
Foto und Text: A. Jacobs, Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.