In einer Jahresauftaktpressekonferenz legte der Bauernverband Sachsen-Anhalt e. V.
die Sichtweise des Berufsstandes zu aktuellen Themen dar.
„Wir dürfen die Versorgungssicherheit nicht aus dem Blickwinkel verlieren“, so Bauernpräsident Olaf Feuerborn.
Die Verteuerung der Produktion in Deutschland und die hohen Importraten, insbesondere bei Obst und Gemüse, zeigen einen anderen Trend auf.
Die Entwicklung bei den Energiepreisen, die Tendenzen an den Märkten und die weitere Entwicklung der Niederschlagsverhältnisse sind Unsicherheiten, mit denen sich die Landwirtschaftsunternehmen auseinandersetzen müssen, so der Präsident.
Die neue Förderperiode der Gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (GAP) beginne für die Bauern mit einem Einschnitt bei den Einnahmen.
Es geht ein Konstrukt an Maßnahmen in der ersten und zweiten Säule in den Start, was nur schwer zu erfassen ist und letztendlich ein hohes Anlastungsrisiko mit sich bringt.
Viele tierhaltende Betriebe in Sachsen-Anhalt schauen mit großer Skepsis auf den geplanten Umbau der Tierhaltung in Deutschland.
„Wenn wir die Tierhaltung verlieren, verschwindet auch die Wertschöpfung im ländlichen Raum“, betonte der Bauernpräsident.
Zu den anstehenden Herausforderungen im pflanzlichen Bereich äußerte sich Vizepräsident Sven Borchert.
Zunehmende bürokratische Nachweispflichten und das Einschränken des Einsatzes von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln wird vom Berufsstand mit Blick auf die Sicherung von Erträgen und Qualitäten sehr kritisch gesehen.
Foto: BV Sachsen-Anhalt e. V., Text: A. Jacobs, PM BV Sachsen-Anhalt e. V.