Dr. Jessica Fischer

Expertin schulte zur Wissensvermittlung in der Landwirtschaft

Projektnamen gibt es viele: Bauernhof als Klassenzimmer, Lernort Bauernhof, Bauernpaten oder Bauernhofpädagogik. Das Ziel unterscheidet sich wenig.

Die Wertschätzung für die landwirtschaftliche Arbeit vor Ort, in den Dörfern, auf den Höfen und den Betrieben soll gestärkt werden.

Mehr Realität statt Bilderbuch – Romantik.

Wie man sich darauf vorbereitet und wie man am besten die örtlichen Gegebenheiten nutzt, war Thema eines Workshops der Landfrauen Sachsen-Anhalts und der AOK.

Allen Teilnehmern lag es am Herzen, die vielen Facetten ihrer Arbeit den interessierten Personengruppen, meist Schulklassen, erlebbar zu machen.

Frau Dr. Jessica Fischer, studierte Veterinärmedizinerin und Expertin auf dem Gebiet der Bauernhofpädagogik, hatte viele praktische Tipps zur Wissensvermittlung im Gepäck.

Die Gestaltung von Schulstunde und Hofführung, der Umgang mit schwierigen Situationen sowie Sicherheit und Hygiene waren Teil ihrer Ausführungen.

„Es gibt kein richtig oder falsch, wichtig ist, authentisch zu bleiben“, legte sie dar.

Hofführungen müssen in den Betriebsablauf passen, so die Fachfrau.

„Legen sie komplexe betriebswirtschaftliche Zusammenhänge nicht auf die Schultern der Schüler“, gab sie den Teilnehmern mit auf den Weg.

Bauen sie das, was im Betrieb vorhanden ist in den Rundgang mit ein.

Besonders wertvoll ist es, wenn die Gäste mit den eigenen Händen tätig werden können.

Nur mit Freude an der eigenen Arbeit kann Wertschätzung vorgelebt und somit vermittelt werden.

Auf einem Hofrundgang im Milchviehbetrieb der Klug GbR in Volgtfelde zeigte sich das Engagement der meist weiblichen Teilnehmer.

Erfahrungen wurden ausgetauscht und mit der Expertin besprochen.

Foto und Text: A. Jacobs, Bauernverband