Der Samen, der jetzt nicht in die Erde kommt, kann im Herbst keine Früchte tragen.
Die Früchte, die nicht geerntet werden, können nicht gegessen werden.
Die Tierbestände, die nicht versorgt, sondern abgeschafft werden, bescheren eine Zeit ohne Fleisch, Milch und Eier aus heimischer Produktion.
Wir Landwirte denken, dass diese Botschaften der Bevölkerung bewusster sind als in normalen Zeiten.
Um auf die Arbeit des bäuerlichen Berufsstandes hinzuweisen, gibt es die Aktion“ Wir machen – weiter“
Weiter-machen-zu-dürfen – hört sich derzeit fast wie ein kleines Wunder an.
Gefühlt bleiben trotz vorsichtiger Lockerung viele Dinge beschränkt oder verstärken sich noch.
Auf dem Corona- Informationsportal unsere Landesregierung ist nachzulesen, welche Regeln gelten und was sich ändert.
Die textile Barriere im Sinne eines Mund-Nasen-Schutzes, die Lockerungen bei den Ladengeschäften oder die Öffnung von zoologischen Gärten – immer unter dem Gesichtspunkt der Eindämmung der Ausbreitung des Corona- Virus.
Dennoch ist ein Ende der Ausnahmesituation nicht in Sicht.
Die Versorgung der Tierbestände und die notwendigen Feldarbeiten sind für die Bauern unter dem Aspekt von Selbstschutz der Unternehmer und Mitarbeiter möglich.
Die Landwirte nehmen ihre Verantwortung im Rahmen der Systemrelevanz der Lebensmittelwirtschaft ernst, aber welche Auswirkungen sich letztendlich aus der Summe aller Beschränkungen ergeben, ist auch für diese Berufsgruppe noch nicht klar erkennbar.
Text: A.Jacobs- BV AMK SAW e. V. + Foto: A.Jacobs/Montage DBV e. V.