Unter dem Titel „Ernährungs- und Energiesicherheit in volatilen Zeiten“
diskutierten Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt,
Reinhold Sangen-Emden, Referatsleiter Biodiversität, Großschutzgebiete, Naturschutzfördermaßnahmen im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Friedrich-Otto Ripke,
Staatssekretär a.D. und Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V.
sowie Bauernpräsident Olaf Feuerborn vor Mitgliedern und geladenen Gästen.
Stefan Bernschein, Redakteur beim Mitteldeutschen Rundfunk, übernahm die Leitung der Podiumsdiskussion, die viele Themengebiete berührte.
Neben Bürokratie, Europäischer Agrarpolitik oder Energiegewinnung und Erlösabschöpfung wurde das Thema Lebensmittel und Tierhaltung sehr emotional.
„Wir sind acht Milliarden Menschen auf diesem Planeten und Deutschland ist Nettoimporteur von Lebensmitteln“, so Ripke, der mit seiner Aussage die Gefühlslage der Landwirte auf den Punkt brachte. Was tragen wir zur Welternährung bei, wo wir doch Landwirtschaft so gut können, war seine Frage.
Fast als Kontrastprogramm stellte Sangen-Emden hingegen die heimische Erzeugung von Fleisch in Frage.
Das sah Ripke wiederum als sehr hinterfragungswürdig.
Er benannte die aktuelle Politik in Deutschland als Importbeschleuniger für billige Lebensmittel.
Foto und Text: A. Jacobs, Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.