Auf einem Acker in der Nähe von Wohlgemuth hat in dieser Woche eine Vorführung des selbstfahrenden Feldroboters „Farmdroid FD20“ stattgefunden.
Bei strahlendem Sonnenschein war gleich die erste Frage, läuft die solargetriebene Maschine auch, wenn die Sonne nicht scheint?
Kevin Mischker von der Firma Solar-Energie Andresen GmbH konnte beruhigend antworten, dass die Solarpanele immer für ausreichend Energie sorgen und nur ganz selten eine externe Energieeinspeisung notwendig ist.
Auf einem kleinen Abschnitt des Feldes war Raps in Horstsaat gedrillt worden.
Der Feldroboter führte den Teilnehmern vor, wie er in mehreren Reihen zwischen den kleinen Pflänzchen hackt.
Mit Hilfe des FarmDroids können Ansaat und Beikrautregulierung von verschiedenen Kulturpflanzen vor allem Zuckerrüben sowie Spinat, Zwiebeln und Raps automatisiert werden, so Mischker.
Zur Einrichtung des Roboters auf das zu bearbeitende Feld inclusive Vorgewende, zur Markierung von Hindernissen, Saatabstand und Saattiefe gab es viele Fragen und auch Antworten.
Die RTK basierte Steuerung und Überwachung der automatisierten Technik, die Genauigkeit für Säen und Hacken und die optimale Saatbettbereitung wurden besprochen.
Der ca. 900 Kilogramm schwere Roboter, mit einer Arbeitsbreite von drei Metern und bei einer Geschwindigkeit von 900 Metern pro Stunde schafft bei optimalen Bedingungen etwa sechs Hektar am Tag.
Es war ein Blick in die Zukunft und es wird ein Hingucker sein, wenn nicht Traktoren auf dem Feld zu sehen sein werden, sondern Roboter.
Foto und Text: A. Jacobs, Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.