Vorstandsgespräch mit Landrat Kanitz im Drömling

Das jährliche Sommergespräch des Vorstandes mit dem Landrat fand in diesem Jahr im Drömling statt.

Mit einer Gesprächsrunde in der Apfelhütte in Kämeritz begann der Austausch zur aktuellen Lage in den Landwirtschaftsbetrieben, die von den Vorstandsmitgliedern betriebsindividuell dargelegt wurden.

Die Ernteergebnisse und die Preissituation, die Entwicklungen im Biogasbereich nach Auslaufen des EEG, die Situation mit den Arbeitskräften und die verhaltene Investitionsbereitschaft wurden diskutiert.

Zur Rolle der Energie für die weitere Entwicklung der Gesellschaft und zur Komplexität von rechtlichen Rahmenbedingungen fand ein sachlicher Austausch statt.

Weitere Inhalte waren u.a. der Eichenprozessionsspinner, der Wasserrückhalt in der Fläche und eine aufgabenerforderliche Verwaltung.

Den Praktikern lag der Neubau des Internates für die Azubis am Herzen.

Die Unterbringung der jungen Leute ist seit Jahren nicht mehr zeitgemäß und bedarf einer dringenden Änderung.

Landrat Kanitz gab sich optimistisch, dass die Finanzierung geklärt werden kann, um die gestiegen Baukosten zu schultern.

Mit dem Kremser ging es in die Flächen des Drömlings, zum Aussichtsturm bei Breiteiche und zur Stauanlage an der Sichauer Beeke.

In den großen Grünlandbereichen kam das Gespräch schnell auf die Verwertung des Aufwuchses, die bestehenden Bewirtschaftungsauflagen und die sinkenden Rinderbestände.

„Es wird immer schwieriger aus der landwirtschaftlichen Erzeugung heraus den Betrieb auf wirtschaftliche Füße zu stellen“, so Vorstandmitglied Friedrich Wilhelm Giggel.

Er wies auf die Abhängigkeit von Ausgleichsprogrammen und die sinkende Wertschöpfung im vor- und nachgelagerten Bereich hin.

Foto und Text: A. Jacobs, Bauernverband