In der Berufsausbildung hat die Corona Situation auch Spuren hinterlassen.
Die Azubis des jetzigen dritten Lehrjahres konnten keine praktische Zwischenprüfung absolvieren.
Jetzt rückt die Abschlussprüfung in greifbare Nähe.
In Zusammenarbeit mit dem örtlichen Prüfungsausschuss und der zuständigen Ausbildungsberaterin des ALFF Altmark wurde ein „Praxistag“ organisiert und die Azubis (m /w/ d) des dritten Lehrjahres der Berufe Landwirt / Tierwirt-Rind und Fachkraft Agrarservice eingeladen.
In der Milcherzeugergenossenschaft Klötze e G wurden sechs Stationen vorbereitet, an denen die Prüfungsausschussmitglieder den Wissensstand abfragten und wertvolle Hinweise gaben, um Wissenslücken zu schließen.
Im Rinderstall forderte Gabriele Knudzen die Kenntnisse zu den Körperbaumerkmalen, dem Gesundheitszustand, den Zuchtzielen und den Haltungsbedingungen ab.
Um die Erkennung von Futtermitteln und deren Einsatz in der Fütterung ging es auf der Station von Daniela Kunkel Predöhl.
Fachwissen rund um das Thema Tierkennzeichnung, Stallkarten, Kälberhaltung bis hin zum praktischen Einziehen von Ohrmarken stand bei Olaf Menz auf dem Programm.
Bestes Wetter begleitete die Stationen im pflanzlichen Bereich.
Bei Norbert Tendler, Prüfungsausschussvorsitzender, mussten die Unkräuter im Feldbestand gefunden und bestimmt werden.
Rund um das Thema Pflanzenschutz, anhand der aufgestellten Technik des Betriebes, ging es bei Frank Glameyer.
Die Möglichkeiten der Ertragsschätzung unter den Gesichtspunkten der Pflanzen- und Bestandsentwicklung sowie der Schlaggröße besprach Christian Raapke mit den Azubis des dritten Lehrjahres.
„Ich hoffe, ihr habt heute den nötigen Schwung mitbekommen, um euch auf einen erfolgreichen Berufsabschluss vorzubereiten“, so Norbert Tendler, der bei der Auswertung den Azubis Mut machte, sich im Ausbildungsbetrieb gezielt mit Fachwissen zu rüsten.
Foto und Text: A. Jacobs, Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.
Im Vorfeld der Landtagswahl kam CDU-Landtagskandidatin Sandra Hietel zu einem informativen Gespräch in die Milcherzeugergenossenschaft Klötze e. G.
Begleitet wurde sie von den CDU-Kollegen MdL Uwe Harms und MdL Carsten Borchert.
Nach der Vorstellung der Eckdaten aus der Pflanzen- und Milchproduktion durch die Betriebsleitung war genügend Gesprächsstoff mit landwirtschaftlichem Bezug vorhanden.
Über die Unzufriedenheit mit der jetzigen Führung des Landwirtschaftsministeriums möchte der Kreisvorsitzende Raimund Punke keinen Hehl machen.
„Die Förderung des Ökolandbaus ist das eine, die Wertschätzung der Betriebe, die 90 Prozent der Flächenbewirtschaftung ausmachen, ist das andere“, so Punke.
Die Landwirte wiesen darauf hin, bei der Ausweisung von Schutzgebieten an die Folgen für wirtschaftende Unternehmen zu denken.
Grünlandflächen des Betriebes fallen unter die Natura 2000 Landesverordnung und sind vom Ausgleich über Agrarumweltprogramme abhängig.
Für die Ausbildung ist eine Stärkung des Standortes in Iden gewünscht genauso wie eine Unterstützung der jungen Menschen beim Erwerb der Fahrerlaubnis.
Kandidatin Sandra Hietel hatte bereits zu einem Tag des offenen Hofes den Betrieb besichtigt und sich in der Rinderhaltung umgesehen.
Die Politiker nahmen für ihre künftige Arbeit mit, dass Rahmenbedingungen in dem Sinne gestaltet werden müssen, dass Rinder Arbeitsplätze sichern, Azubis die Zukunft sind und Biogas und Photovoltaik sich als Standbeine erweisen.
Foto und Text: Annegret Jacobs – Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.