Landwirtschaft

Landwirtschaftsbetriebe als Lern- und Erfahrungsort Projekt des Kreisbauernverbandes von 29 Schulen genutzt

Ob als Ergänzung zum Schulstoff, im Rahmen von Projekttagen oder bei der Suche nach Ausbildungsmöglichkeiten, in der hiesigen Landwirtschaft gibt es viel zu erfahren.

Im Rahmen von verschiedenen Projektansätzen haben sich auch in diesem Jahr wieder Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassenstufen und Schulformen aufs Land begeben.

Bei den Landwirten konnte das Schulwissen zum Ursprung von pflanzlichen und tierischen Nahrungsmitteln erweitert und vertieft werden.

Von der Rinderhaltung, der Biogasproduktion bis hin zum Einsatz moderner Agrartechnik auf den heimischen Wiesen und Feldern gab es viele spannende Eindrücke vom Lande, die durch das Projekt „Bauernhof als Klassenzimmer“

rund 930 Schülerinnen und Schülern in 48 Projekten ermöglicht wurden.

Projekte im Zentrum für Tierhaltung und Technik der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau, sowie Besichtigung der Verarbeitung der Zuckerrüben bei der Nordzucker AG in Uelzen rundeten die Möglichkeiten ab, das Allgemeinwissen über die Kreisläufe in der Landwirtschaft besser zu verstehen.

Den Landwirten ist es wichtig, den persönlichen Kontakt zur Gesellschaft zu halten.

Sehen, hören, riechen, anfassen und nachfragen stärkt das Miteinander und hilft, die Welt um uns herum besser zu verstehen.

Am geförderten Projekt haben sich elf Landwirtschaftsbetriebe beteiligt, die mit viel Kompetenz und persönlichem Einsatz den jungen Leuten die Tierhaltung und die Pflanzenproduktion vorgestellt haben.

Die Unternehmer und Mitarbeiter dieser Betriebe haben die Verantwortung wahrgenommen, um mit Sach- und Fachinformationen den Dialog zwischen der Landwirtschaft und der Gesellschaft zu fördern.

Foto + Text: Annegret Jacobs – Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.

Corona Virus und landwirtschaftliche Produktion

Sachsen-Anhalt hat im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus die Einschränkungen für die Bevölkerung präzisiert.

Wie in der Pressemitteilung 135/ 2020 der Staatskanzlei aufgeführt hat das Kabinett eine zweite Corona Eindämmungsverordnung beschlossen.

Bis Sonntag, 19. April, soll das öffentliche Leben in Sachsen-Anhalt weitgehend ruhen, um die Verbreitung des Virus möglichst zu verlangsamen.

Die Versorgung mit Lebensmitteln wird von den Menschen mit Sorge betrachtet und stellt in der Tat eine große Herausforderung dar.

Die Kette von Vorleistungs- und Zulieferungsbereich, landwirtschaftlicher Erzeugung, Lebensmittelverarbeitung, Logistik, Handel und Verkauf gehört zur systemrelevanten Infrastruktur.

Landwirte sind derzeit auf den Feldern mit der Pflege der stehenden Feldkulturen und der Vorbereitung zur Aussaat und Pflanzung der Sommerkulturen beschäftigt.

In den Betrieben mit Tierhaltung steht die Versorgung der Nutztierbestände an vorderster Stelle.

Mögliche Erkrankungen und auch Quarantäneregeln können im Landwirtschaftsbereich weitreichende Konsequenzen haben.

Darum sind Landwirte auf flankierende Maßnahmen angewiesen, die sich täglich erweitern und ändern.

Beispielsweise entstehen Plattformen zur Vermittlung von Arbeitskräften für Saisontätigkeiten, da die Einreise von ausländischen Saison Arbeitskräften derzeit beschränkt ist.

Arbeitszeitliche Regelungen und Änderungen bei Hinzuverdienstgrenzen sind auf dem Weg, Liquiditätssicherungsdarlehen für Unternehmen der Landwirtschaft werden bereitgestellt.

Auf der Homepage des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt www.bauernverband-st.de

ist ein FAQ für Landwirte zu finden.

Auf den Seiten des Deutschen Bauernverbandes www.bauernverband.de sind Informationen zu Corona Virus und Landwirtschaft zusammengestellt.

Foto: Screenshot DBV, Text: A. Jacobs – BV AMK SAW e. V.