Im Rahmen des Wettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“ wurden Dorfgemeinschaften aufgerufen, ihren Ort zu präsentieren und das Miteinander in den Dörfern vorzustellen.
Über zehn Dörfer stellen sich unter Federführung des Landkreises einer ausgewählten Jury, die eine Bewertung abzugeben hat.
Neben einem Gesamteindruck spielen Entwicklung von Wirtschaft und Infrastruktur, das soziales Engagement und dörfliche kulturelle Leben, die Baugestaltung und Siedlungsentwicklung sowie Grüngestaltung des Dorfes eine Rolle.
Den Auftakt bei den Vor-Ort-Terminen machte Salzwedels Ortsteil Pretzier.
Auf die Frage Dorf oder Teil einer Stadt?, lautete in Pretzier die Antwort: Wichtig ist, was die Menschen daraus machen.
Ortsbürgermeister Herbert Schulze hatte nach der zünftigen Präsentation der Jungen Briefmarkenfreunde den Focus auf die Wirtschaft gelegt.
Geschäftsführer Stefan Korneck stellte das Unternehmen SCM Solar vor. Die Firma steht mit ihren sechzig Mitarbeitern, davon acht Azubis, für innovative Energiegewinnung, SmartHome Solution und Heizsysteme 4.0.
Bewusst wurde der Sitz der Firma New aspect dreidimensionale Werbung GmbH aus der Hektik der Hansestadt Hamburg heraus in ein Objekt nach Pretzier verlegt, berichtete der
Messebauer und Eventmanager Thomas Wefer der Bewertungskommission.
In der Agrarerzeugergemeinschaft Pretzier e. G. stellte Frank Pieper die Schwerpunkte des Betriebs im Ackerbau, in der Grünlandbewirtschaftung, in der Milchrinderhaltung und bei den erneuerbaren Energien vor.
Der Landwirtschaftsbetrieb ist Arbeitgeber für fünfunddreißig Mitarbeiter, davon fünf Azubis.
Die nächste Investition ist im Bereich der Eigenstromversorgung mit dem ortsansässigen Solarunternehmen geplant.
Foto und Text: Annegret Jacobs, Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.
Der Direktkandidat der Partei DIE LINKE, Marco Heide, traf sich zu einem Gespräch mit Mitgliedern des Pretzierer Agrarbetriebes und dem Kreisbauernverband.
Frank Pieper, Geschäftsführer der Agrarerzeugergemeinschaft e G Pretzier, stellte die Eckdaten des Betriebes vor.
Rund vierhundert Verpächter in neun Ortslagen haben dem Betrieb ihr Vertrauen ausgesprochen.
Die Flächenausstattung, das Anbauspektrum, der Grünlandanteil und der Tierbestand des Betriebes, ergänzt um die Zahlen des Landkreises waren schnell Gesprächsgrundlage über den Stellenwert der Landwirtschaft und die weitere Entwicklung.
Fünfunddreißig Mitarbeiter und fünf Azubis sind in der Feldwirtschaft und in der Rinderhaltung tätig. Pieper unterstrich die Bedeutung als Arbeitgeber vor Ort.
Die Ausbildungsmöglichkeiten in den verschiedenen Berufen war Gesprächsstoff.
Heide erkundigte sich nach den Chancen der jungen Leute, nach der Ausbildung im Landkreis einen Arbeitsplatz zu finden.
Zu den Themen Biogasproduktion und Photovoltaik-Freiflächenanlagen wurden Argumente ausgetauscht.
Die Haltung der über 700 Milchkühe mit getätigten und anstehenden Investitionen wurde in Augenschein genommen.
Auch hier gab es viele Nachfragen.
Der Erhalt einer vielstrukturierten und nachhaltigen Landwirtschaft mit fairer Bezahlung kann als Forderung an politisches Handeln festgehalten werden.
Foto und Text: Annegret Jacobs – Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.