Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.

Minister Sven Schulze zu Gast in Tangeln

Das Landwirtschaftlichen Unternehmen Tangeln e. G. war Gastgeber für eine Gesprächsrunde mit Minister Sven Schulze, Landrat Michael Ziche, Landratskandidat Andreas Kluge und Vertretern der Land- und Forstwirtschaft.

Betriebsleiter Christian Raapke stelle die Genossenschaft vor, die ihren Schwerpunkt in der Erzeugung von Bioenergie hat. Die Biogasanlage ist flexibilisiert und das Dorf Tangeln wird über ein Wärmenetz versorgt.

Im Ackerbau wird Wintergetreide, Silomais, Körnermais, Feldgras angebaut sowie mit Zwischenfrüchten geackert. Ein großer Anteil des Grünlandes liegt im Natura 2000 Gebiet.

Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt, berichtete mit Blick auf den Vorsitz der Agrarministerkonferenz über anstehende Aufgaben.

Freiflächen- Photovoltaikanlagen, Landeshaushalt und ELER Mittel Verteilung, Finanzierung des Ökolandbaus, die Afrikanische Schweinepest, die Ausgestaltung der Regeln Europäischen Agrarpolitik und die Nachforderungen der EU zur Nitratrichtlinie wurden dabei angerissen und sorgten für einen regen Gedankenaustausch.

Foto: Bauernverband, Text: A. Jacobs

Landwirtschaft im Radio

Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende.

Wie ist es aus der Sicht der Landwirte gelaufen? Susann Meier vom mdr Sachsen-Anhalt fing Originaltöne in der Landwirtschaftlichen Erzeugergemeinschaft Berge ein, um einen Radiobeitrag zu gestalten.

Der Geschäftsführer des Unternehmens Christian Mahlow und Annegret Jacobs vom Bauernverband stellten sich den Fragen am Mikrophon.

Der Blick zu Corona-Zeiten auf den Gesundheitsstatus der Mitarbeiter und die Erledigung aller anfallenden Arbeiten rund um das Jahr hat für enorme Anspannung gesorgt, so Mahlow.

Der Feldbau war und ist immer vom Wetter abhängig. Im Jahr 2021 war eins der besseren Jahre, obwohl die Erträge keine Jubelstürme ausgelöst haben.

Stark gestiegene Preise zum Beispiel bei Raps und Getreide und sich weiter festigende Preise bei Milch und Rindern stehen aktuell starke Verteuerungen beim Zukauf von Futter-, Düngemitteln und Energie gegenüber.

Die Altmark ohne Milchrinder wollen sich keiner vorstellen, obwohl der Rückgang der Bestände deutlich zu Tage tritt.

Vorstandsmitglied Mahlow stellte Forderungen an die neue Landesregierung auf: Bürokratieabbau, Perspektiven für tierhaltende Betriebe sowie eine Balance zwischen Ökologie und Ökonomie wurden dabei an vorderster Stelle genannt.

Die Landwirtschaft sichert Arbeitsplätze, Ausbildungsplätze und Einkommen im ländlichen Raum.

Landwirte sorgen dafür, dass die Tische gedeckt sind, so der Tenor aus dem Kreisbauernverband.

Foto und Text: Annegret Jacobs

Landwirtschaftsbetrieb in Jeseritz als „Ausbildungsbetrieb des Jahres 2021“ geehrt

Bereits zum 6. Mal hat der Kreisbauernverband einen Wettbewerb gestartet, um den Ausbildungsbetrieb des Jahres zu ehren.

Der Landwirtschaftsbetrieb Norbert Tendler in Jeseritz wurde als Sieger ausgewählt und bekam in dieser Woche, coronabedingt verspätet, sein Hoftorschild überreicht.

Der Kreisvorsitzende Raimund Punke sprach einen Dank an alle Betriebe aus, die sich in der Ausbildung engagieren und dafür sorgen, dass qualifizierter Nachwuchs ausgebildet wird.

Im Altmarkkreis Salzwedel gibt es 82 Ausbildungsbetriebe, die Mädchen und Jungen in den Ausbildungsberufen Landwirt, Tierwirt und Fachkraft Agrarservice ausbilden.

Friedrich Wilhelm Giggel, Vorjahres-Sieger aus dem benachbarten Jerchel, betonte, dass es viel Fingerspitzengefühl erfordert, die unterschiedlichsten betrieblichen Belange mit den geforderten Ausbildungsinhalten in Einklang zu bringen.

Auf der Suche nach Azubis stehen wir in Konkurrenz mit anderen Wirtschaftsbereichen.

„Wir müssen uns engagieren, um Jugendliche für eine Ausbildung in der Landwirtschaft zu begeistern“, so Giggel.

Der Kreisbauernverband unterstützt diese Suche durch die Begleitung der Berufsorientierung in den Schulen und Exkursionen in der Praxis sowie die Teilnahme an Berufsbildungsmessen.

Der Landwirtschaftsbetrieb Norbert Tendler in Jeseritz bildet seit 1997 Azubis für den Beruf Landwirt aus.

Derzeit gibt es 2 Azubis im 2. Ausbildungsjahr und für den Beginn im Sommer 2022 wurde eine Ausbildung bereits zugesagt.

Von 2003 bis 2021 sind bei Norbert Tendler 26 Landwirtsauszubildende betreut worden.

Bei der Ausbildung legt der Betrieb viel Wert auf selbständiges Arbeiten und fördert die Übernahme von Verantwortung.

Seit 2009 ist Norbert Tendler Vorsitzender des Prüfungsausschusses für den Beruf Landwirt/in.

Die Arbeit mit den Jugendlichen legt ihm sehr am Herzen.

Foto und Text: A. Jacobs

Landwirte sorgen sich um Weidetiere bei steigender Wolfspopulation

Mutterkuhhalter Luz Kulina aus dem Drömling machte in einem Gespräch mit MdL Sandra Hietel, CDU, auf die Situation der Weidetierhalter aufmerksam.

„Wenn meine Rinder auf der Weide sind, ist das für mich Stress, denn ich bin permanent dabei zu schauen, ob es den Tieren gut geht und sie noch in der Koppel sind“, so Kulina der den überwiegenden Teil seiner Tiere bereits aufgestallt hat.

Der kleine Biobetrieb hat sich der Charolaiszucht verschrieben und sieht die anwachsende Population von Wölfen als Gefahr für die Weidetierhaltung.

Auch Mutterkuhhalter Friedrich Wilhelm Giggel macht sich Sorgen und berichtete von Wolfssichtungen und verschwundenen Kälbern. Nur beweisen lässt sich nichts. Was bleibt ist ein mulmiges Gefühl.

Dennoch bemühen sie die Rinderhalter um ein Nebeneinander von Wolf und Weidetieren.

Sie passen ihre Arbeiten an die Vorschriften der Präventionsrichtlinien an, belegen als gestandenen Landwirte Zaunbau-Seminare und ziehen mit hohem Aufwand wolfsabweisende Zäune.

Sandra Hietel, Mitglied im Umweltausschuss des Landtages, hörte den Landwirten zu und brachte den Koalitionsvertrag ins Spiel. Darin steht für den Wolf die Überprüfung des Schutzstatus, die Feststellung des Erhaltungszustandes und die Hege der Bestände geschrieben.

Das hört sich nach einem langen Weg an.

Wie aus dem letzten Wolfsmonitoringbericht zu erkennen, steigt die Wolfspopulation weiterhin an.

Die Zahl der Übergriffe auf Nutztiere ist gesunken.

Erfreulich, da greift sicher der bessere Herdenschutz.

Des Weiteren wird der Rückgang aus der Sicht der Landwirte auch darauf zurückzuführen sein, dass Übergriffe nicht angezeigt werden und die individuelle Kleisthaltung von Weidetieren rückläufig ist.

Nichtsdestotrotz wird bei einer steigenden Population von Beutegreifern auch irgendwer die Beute sein.

Foto und Text: Annegret Jacobs

 

Mitgliederversammlung in Winterfeld: Bauern sind unverzichtbarer Teil der Gesellschaft

Die Mitgliederversammlung des Kreisbauernverbandes konnte unter Corona-Auflagen in diesem Jahr wieder mit live mit Landwirten und Gästen durchgeführt werden.

In seiner Begrüßungsrede hob der Versitzende Raimund Punke hervor, dass bei den gesellschaftlichen Diskussionen zur Klimaneutralität, zum Tierwohl und zur Biodiversität, die Sicherung der Ernährung keinesfalls unberücksichtigt bleiben darf.

Er brachte die Sorge der Bauern zum Ausdruck, dass bei den laufenden Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene befürchtet wird, dass Auflagen und Standards in den Focus rücken, die eine Balance zwischen Ökonomie und Ökologie nicht ermöglichen.

„Es ist der Landwirtschaft trotz aller Herausforderungen gelungen, die Bevölkerung seit Beginn der Corona- Pandemie reibungslos mit Nahrungsmitteln zu versorgen, so Punke.

Aber auch in der Landwirtschaft zieht Corona gravierende Auswirkungen nach sich.

Weiterhin ist die Angst in den Betrieben sehr hoch, dass bei der knappen Personaldecke Mitarbeiter ausfallen.

Es kommt zu Engpässen bei der Lieferung von Ersatzteilen und Betriebsmitteln.

Die Situation auf dem Schweinemarkt ist äußerst angespannt.

Angetrieben von der nahenden Afrikanischen Schweinepest und der Tierwohldebatte hat ein Strukturwandel eingesetzt, der sehr bedenklich ist.

Wenn wir die Versorgung mit regionalen Produkten wirklich wollen, ist an dieser Stelle politisches Handeln dringend erforderlich, so der Kreisvorsitzende mit Blick auf die anstehende Ausgestaltung der neuen Förderperiode der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik und der Strategie von Bund und Land.

Foto und Text: Annegret Jacobs

Berufsorientierungsprojekt für Neuntklässler mit Praxisbezug

Was willst du mal werden ist mit Sicherheit eine Frage, die nervig sein kann.

Aber irgendwann kommen Schülerinnen und Schüler an dieser Entscheidung nicht vorbei.

Mit dem Projekt „Tage in der Praxis“ kurz TIP steht im Altmarkkreis Salzwedel den Neuntklässler ein gutes Angebot zur Seite, um diese Aufgabe anzupacken.

Der Verein zur Förderung der Bildung Salzwedel e.V., betreut das TIP Angebot an den Sekundar- und Förderschulen.

Mit sehr viel Engagement des TIP-Projektteams werden die Jugendlichen unterstützt, um den Übergang von der Schulbank in eine Ausbildung und letztendlich in das Berufsleben anzugehen.

Einer der ersten Schritte ist es, potenziellen Arbeitgebern und Branchenvertretern in der Schule die Möglichkeit zu geben, die jeweiligen Ausbildungsberufe vorzustellen.

An sogenannten „Stammtisch-Zukunft“ erfolgt allen Schülergruppen ein persönlicher Austausch.

Neben der Kreishandwerkerschaft, der IHK, der Polizei und einzelnen Betrieben stellt der Bauernverband die Berufsausbildung in der Landwirtschaft vor.

In einem nächsten Schritt bekommen je nach herausgefundener Interessenslage die Schüler die Chance, Betriebe der gewählten Branche zu besichtigen.

An dieser Stelle sind viele Landwirtschaftsbetriebe dabei, diese Form der vertiefenden Berufsorientierung zu unterstützen.

Bestenfalls schließt sich hier der Kreis mit einem Praktikum und noch besser mit einem Ausbildungsvertrag im heimischen Landkreis.

Das Projekt TIP „Tage in der Praxis“ wird im Landesprogramm RÜMSA aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Landes Sachsen-Anhalt, der Bundesagentur für Arbeit und des Altmarkkreises Salzwedel gefördert.

Text: A. Jacobs – Bauernverband, Foto: VfB Salzwedel

Zwei neue Minister auf der Präsidiumssitzung beim Bauernverband

Noch nicht so flott über die Lippen gingen die Namen der neuen Ministerien bei der Begrüßung durch den Bauernpräsidenten Feuerborn auf der Präsidiumssitzung des Verbandes in Ebendorf.

Das gab der Tatsachse keinen Abbruch, dass sich mit Sven Schulze, Minister für Wirtschaft Tourismus, Landwirtschaft und Forsten sowie Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt zwei Minister die Zeit nahmen, um zu erfahren, was die Landwirte bewegt.

Die Parteien haben sich auf die Umstrukturierung der Ministerien geeinigt. „Der Name ist das Eine, die Arbeit wird das Wichtige sein“, so Sven Schulze, die durch seine siebenjährige Erfahrung aus Brüssel weiß, welche Auswirkungen dortige Beschlüsse auf die Landwirte haben können.

Die Ziele für die kommenden Jahre sind im Koalitionsvertrag festgelegt und es gilt, diese mit Leben zu erfüllen.

Willingmann betonte, dass es im Sinne dieses Vertrages über viele Dinge zu reden gibt.

Von Wasser bis zum Artenschutz sollte Umweltpolitik unideologisch, pragmatisch und dem Recht verpflichtend gestaltet werden.

Die Landwirte gaben den neuen Ministern in einer sachlichen Gesprächsatmosphäre Input aus der Praxis mit auf den Weg.

Regionale Landwirtschaft zu betreiben und den globalen Warenströmen ausgesetzt zu sein, sei im Grunde ein sehr schwieriges Unterfangen.

Der Rahmen für die Produktion in Deutschland wird immer enger gesetzt und die Marktpreise erzeugen Zwänge, aus denen sich die Landwirtschaft nicht befreien kann.

Die Bereitschaft Veränderungen anzugehen ist da, aber am Ende müssen die Unternehmen Geld verdienen, so die Praktiker.

Die Landwirte forderten ein konsequenteres Umsetzen der Herkunftskennzeichnung von Rohstoffen aus heimischer Produktion und den wissenschaftsbasierten Ansatz für die weitere Entwicklung für Landbewirtschaftung und Tierhaltung.

Präsident Olaf Feuerborn gab den Ministern mit auf den Weg, dass die beiden Häuser gut zusammenarbeiten sollen, Schnittstellen gemeinsam bearbeiten und damit die Landwirtschaft als Motor im ländlichen Raum letztendlich ihrer Aufgabe gerecht wird.

 Foto und Text: Annegret Jacobs – Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.

Zichtau als schönstes Dorf im Kreis ausgezeichnet

Im Rahmen des Wettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“ wurden am Sonntag im Museum in Diesdorf die Sieger und Platzierten geehrt.

Zum mittlerweile 11. Wettbewerb waren die Dorfgemeinschaften aufgerufen, ihren Ort zu präsentieren und das Miteinander in den Dörfern vorzustellen.

Zehn Dörfer stellten sich unter Federführung des Landkreises einer ausgewählten Jury, die eine Bewertung vornahm.

Neben einem Gesamteindruck spielen Entwicklung von Wirtschaft und Infrastruktur, das soziales Engagement und dörfliche kulturelle Leben, die Baugestaltung und Siedlungsentwicklung sowie Grüngestaltung des Dorfes eine Rolle.

Auf der Festveranstaltung betonte Landrat Michael Ziche, wie wichtig es ist, dass sich die Menschen in ihren Orten engagieren und ihren Ort gestalten.

Die scheidende Landwirtschaftsministerin Dalbert betonte, dass in den Dörfern des Landes die Zukunft der ländlichen Räume entschieden wird.

Als Siegerdorf wurde Zichtau ausgezeichnet und bekam den Wanderpokal vom vorherigen Kreissieger.

Zweiter Sieger wurde Jübar. Hohengrieben konnte sich über die Drittplatzierung freuen.

Sieger und Teilnehmer freuten sich über die Preisgelder.

Das quirlige Dorf Zichtau mit seinem Bürgermeister Lukas Kösterke wird den Kreis im Landeswettbewerb vertreten und hat dabei so einiges vorzuzeigen mit seinem Verein LANDLEBEN ALTMARK e.V.

Foto und Text: Annegret Jacobs, Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.

Sommergespräch mit Landrat Michael Ziche in Tangeln

Zum jährlichen Sommergespräch mit Landrat Michael Ziche trafen sich die Mitglieder des Kreisvorstandes im Landwirtschaftlichen Unternehmen Tangeln.

Zunächst stellte Christian Raapke, Geschäftsführer des Unternehmens, die neueste Investition der Genossenschaft vor.

Gasspeicher, BHKW und technische Fernsteuerbarkeit sorgen dafür, dass Biogas flexibel verstromt werden kann.

Das seit Jahren in der Biogasproduktion mit angeschlossener Wärmeversorgung für die Haushalte des Dorfes tätige Unternehmen hatte sich entschlossen, in die Flexibilisierung einzusteigen.

Da im Mix der gesellschaftlich gewünschten erneuerbaren Energien der Wind nicht konstant weht und die Sonne nicht immer scheint, ist Biogas eine gute Ergänzung.

Die Vorstellung der Eckdaten des Betriebs lieferte genügend Anhaltspunkte für eine Diskussion.

Die Lage der Flächen des Betriebes im Natura 2000 Gebiet, im Roten Gebiet nach Düngeverordnung und in der neu ausgewiesenen Hangneigungskulisse zeigten deutlich auf, Gesetze, Verordnungen, Agrarprogramme eine Gemengelage schaffen, die kaum noch zu beherrschen ist und am Ende zur Einschränkung der Produktion führen.

Angesprochen wurde von den Landwirten das Insektenschutzpaket, die Rückläufigen Zahlen der Milchkühe und Milchviehhalter im Landkreis sowie die unpassende Beurteilung der Landwirtschaft im Kreisentwicklungskonzept.

Die Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest in den Nachbarbundesländern und die Erfahrung von Berufsstand und Behörden in diesen Gebieten, zeigen, dass es wichtig ist, gewappnet zu sein.

Die Entwicklung im Land nach den Wahlen, der Zuschnitt der Ministerien und Inhalte des Koalitionsvertrages waren Gesprächsinhalt.

Foto + Text: A. Jacobs – BV AMK SAW e. V.

DIE LINKE im Gespräch mit der Landwirtschaft

Matthias Höhn, Mitglied des Bundestages und Kandidat für die anstehende Bundestagswahl, hat sich mit weiteren Pateimitgliedern in der Landwirtschaft umgesehen.

Bei einer Gesprächsrunde in der Agrarerzeugergemeinschaft e G Pretzier, bildete die Vorstellung der Eckdaten des Betriebs durch Frank Pieper, Geschäftsführer des Unternehmens, die Grundlage für Nachfragen der anwesenden Landes- und Bundespolitiker.

Die Themen Biogasproduktion, Photovoltaikanlagen, Investitionen, Sicherung von Arbeitsplätzen vor Ort, Tiertransporte und die Milchauszahlungspreise bildeten hierbei Schwerpunkte.

Bei der Besichtigung der Milchviehhaltung und des Melkkarussells lag der Focus auf den Bedingungen für das Tierwohl und die Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter und Azubis.

In einer öffentlichen Diskussionsrunde im Dorfgemeinschaftshaus Pretzier legten zuerst MdB Dr. Kirsten Tackmann und MdL Kerstin Eisenreich ihre Standpunkte zur Agrarpolitik dar.

Die anwesenden Landwirte fanden viele Anknüpfungspunkte für Nachfragen und Forderungen, sodass ein reger Gedankenaustausch stattfand.

Die Fortführung der EU – Agrarpolitik, Anreizsysteme für Naturschutzleistungen, Unterstützung von Junglandwirten bei verschiedenen Rechtsformen der Betriebe sowie die die Stärkung der Erzeuger in der Lebensmittelkette und somit faire Preise für die Produzenten wurden diskutiert.

Foto und Text: A. Jacobs – BV AMK SAW e. V.