FDP-Politiker im Gespräch mit Landwirten in Jeseritz

MdB Dr. Marcus Faber, FDP, traf sich mit Landwirten in Jeseritz am Milchviehstall der Familie Tendler zu einem Gespräch.

Henrik Tendler stellte den Betrieb mit seinen Eckdaten vor. Milchviehhaltung, Biogasproduktion sowie Acker- und Grünlandwirtschaft im Biosphärenreservat Drömling sind die Hauptgeschäftsfelder. Die extensive Mutterkuhhaltung und das Probieren mit anderen Kulturen, wie Kichererbsen, sollen für ein breiteres Einkommensspektrum des Betriebes sorgen.

Friedrich Wilhelm Giggel. Landwirt aus dem benachbarten Jerchel, brachte die Themen Bodeneigentum und Pacht, Betriebsnachfolge, Ertragssicherung auf den schwachen Böden und die Arbeitskräftesituation zur Sprache.

Dass die Landwirte mit ihrer Arbeit auch Geld verdienen müssen, wurde schnell deutlich.

Die Forderungen nach höheren Tierwohlstandards müssen mit passenden Förderprogrammen einhergehen, um verlässliche ökonomische Perspektiven zu sichern, so die Landwirte.

Bei der Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit von regionalen Rohstoffen ist noch jede Menge Luft nach oben, damit Verbraucher erkennen können, wo die Produktion stattfindet.

Beim Stallrundgang wurde diskutiert, wie schwierig es ist, mit der Milchproduktion ein stabiles Einkommen zu erwirtschaften und weitere Investitionen abzusichern.

Dr. Marcus Faber tritt für den Wahlkreis 66 zur nächsten Bundestagswahl an.

Die Landwirte gaben ihm in gedruckter Form die Kernanliegen des Deutschen Bauernverbandes für eine moderne und vielfältige Landwirtschaft in Deutschland mit auf den Weg.

Foto und Text: Annegret Jacobs – Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.

Markenentwicklung: Rindfleisch aus dem Biosphärenreservat Drömling

Die Mutterkuhhalter im Biosphärenreservat Drömling möchten die Vermarktung ihrer Tiere gemeinsam gestalten.

Ziel ist es, die Wirtschaft anzukurbeln, die Zusammenarbeit zu fördern und die Wertschöpfung für die Landwirte zu erhöhen.

Im Drömling, einem etwa 340 km² großen Niederungsgebiet mit seinen Nass- und Feuchtwiesen, unterliegt die Rinderhaltung zum Schutz von Natur und Landschaft strengen Vorschriften bei der Bewirtschaftung des Grünlandes.

Durch die extensive Nutzung von Wiesen und Weiden haben sich viele Betriebe in den letzten zwei Jahrzehnten umorientiert und die Milchviehhaltung zugunsten der Mutterkuhhaltung umgewandelt.

Die naturnahe Weidewirtschaft soll als kleinster gemeinsamer Nenner dem kooperativen Start dienen, um die Wertschöpfung bei der Rindervermarktung anzukurbeln.

Zurzeit läuft die Diskussion zur Ausgestaltung der Kriterien für den Zugang zum „Drömlinsrind“.

Auf einer Veranstaltung in diesem Monat haben die Rinderhalter gemeinsam über die bereits von der Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt und dem Regionalmanagement zusammengestellten Kriterien beraten.

Beispielsweise müssen die Weideflächen der Tiere im Biosphärenreservat sein, Tierwohlkriterien erfüllt werden sowie Schlachtung und Verarbeitung in einem engen Umkreis erfolgen.

Diese Prüfsteine müssen dann erfüllt werden, um als Landwirt die Regionalmarke „Drömlingsrind“ beim Verkauf von Rindfleisch wertbringend nutzen zu können.

Eingebettet ist die Regionalmarkenentwicklung in die Entwicklung eines Partnernetzwerkes.

Dazu folgender kleiner, symphatischer Film:

https://www.youtube.com/watch?v=UYnP71_MvsA

Foto: Screenshot Drömlingsfilm, Text: A. Jacobs, Filmbeitrag youtube

Initiative Milch – Imagefilm „Ohne Milch, ohne mich!“

Die Initiative Milch ist eine Plattform für den zeitgemäßen Austausch über ein wertvolles Lebensmittel und einzigartiges Kulturgut: die Milch, so ist es auf der Homepage der Initiative Milch zu lesen.

Das klingt erst mal nüchtern und dennoch ist es an der Zeit, die Milch zeitgemäß auch zu präsentieren.

Während die Werbespots der Produzenten alternativer Produkte die virtuelle Welt erobern, stellt sich schon lange die Frage, wie und in welchen Formaten die Vorzüge der Milch dargestellt werden können.

Trotz abenteuerlichster Geschichten in den Medien- wegzudenken ist die Milch nicht.

Über 90 Prozent der Haushalte haben Milch und Milchprodukte zu Hause im Kühlschrank, so Kerstin Wried, Geschäftsführerin der Initiative Milch, in einem Interview.

Die Vielfalt der Verwendungsmöglichkeiten ist kaum zu umfassen.

Neben allen Sorten von Trinkmilch sind es beispielweise Buttermilch, Joghurt, Sahne, Schmand, Butter, Quark und Käse, die für die Milch werben.

Aber damit sind noch längst nicht alle Sparten umrissen.

Manchmal ist nicht gleich erkennbar, dass in einem Lebensmittel Milch enthalten ist. Erst ein Blick auf die Zutatenliste verrät, dass Milch oder ein Bestandteil der Milch im Lebensmittel enthalten ist.

Backwaren, Süßwaren, Eiscreme, Fertigprodukte sind Beispiele dafür.

Rund zwanzigtausend Kühe werden in unserem Landkreis gemolken.

In heimischen Kuhställen wird der Grundstein gelegt für den Siegeszug der Milch – Vielfalt.

Sehen sie selbst im ersten Imagefilm der Initiative: Ohne Milch, ohne mich! https://www.initiative-milch.de/

Foto: Screenshot Imagefilm, Text:  A.Jacobs – BV AMK SAW e. V.

Eine Kiste mit Geschmack und ein Geschenk für Genießer

Im Landhof Neulingen habe sich die Macher rund um die Altmark-Kiste getroffen, um eine erste Bilanz über die bisherige Wegstrecke zu ziehen.

Seit November 2020 ist der designte Karton mit dem grünen „A“ und Backsteingotik- Bildern auf dem Weg, um auf die Altmark kulinarisch und touristisch aufmerksam zu machen.

Die mit regionalen Köstlichkeiten gefüllte Kiste hat den Landhof Neulingen bisher über zweitausend Mal verlassen.

In jeder Altmark-Kiste sind 10 bis 12 verschiedenen regional-typischen Produkten zu finden, die durchaus auch saisonal wechseln können oder nach Kundenwünschen variieren.

Es gab so manche Story über Logistik und Versand zu erzählen, doch der Siegeszug der Kiste, als Gruß oder Geschenk aus der Altmark, war nicht zu bremsen.

Die Direktvermarkter und Erzeuger sprachen sich geschlossen dafür aus, den gemeinsamen Weg weiterzugehen.

Neue und veränderte Produkte wurden von den Teilnehmern vorgestellt, um eine Weiterentwicklung der Genuss Box voranzubringen.

Weitere Informationen zur Altmarkkiste sind unter

https://www.altmark.de/altmark-kiste

zu finden.

Foto: AMG Sachsen-Anhalt, Text: A. Jacobs, Bauernverband

Insektenschutzpaket in Bundestag und Bundesrat verabschiedet

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, übt anlässlich der Verabschiedung des Insektenschutzpaketes im Deutschen Bundestag und Bundesrat deutliche Kritik: „Mit diesem verfehlten Insektenschutzpaket drohen den Landwirten jetzt pauschale Pflanzenschutzverbote. Das Aktionsprogramm Insektenschutz der Bundesregierung war von Beginn an falsch ausgerichtet, da wesentliche Gefährdungsursachen für Insekten ausgeklammert wurden, hauptsächlich auf Auflagen und Ordnungsrecht und einseitig auf Verbote von Pflanzenschutzmitteln gesetzt wurde.“ Damit werde Landwirtschaft in Schutzgebieten in Frage gestellt. „Dies ist ein massiver Vertrauensverlust und eine schwere Hypothek für den kooperativen Naturschutz“, so Bauernpräsident Rukwied.

Die Länder müssten jetzt einerseits gemeinsam mit der Landwirtschaft kooperative Vereinbarungen zum Insektenschutz in Schutzgebieten treffen, um den betroffenen Betrieben eine Perspektive für ihre Produktion von heimischen Nahrungs- und Futtermitteln zu erhalten. Andererseits seien die Länder gefordert, den finanziellen Erschwernisausgleich in allen nationalen und europäischen Schutzgebieten vorzusehen, wenn zum Schutz von Insekten die Bewirtschaftung eingeschränkt werde.

Der geplante neue Fördergrundsatz in der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz für einen Erschwernisausgleich für die Auflagen im Pflanzenschutzrecht könne zwar in Teilen helfen, stelle aber keinen Anspruch dar, klammere Naturschutzgebiete aus und könne ohnehin nicht über den grundsätzlichen Konstruktionsfehler des Insektenschutzpaketes hinwegtäuschen. „Wir müssen feststellen, dass die Protokollerklärung aus dem Bundeskabinett nicht vollständig umgesetzt wurde.“, so Joachim Rukwied.

Foto: A. Jacobs – BV AMK SAW e. V., Text: PM DBV

Das Dorf im Blick

Im Rahmen des Wettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“ wurden Dorfgemeinschaften aufgerufen, ihren Ort zu präsentieren und das Miteinander in den Dörfern vorzustellen.

Über zehn Dörfer stellen sich unter Federführung des Landkreises einer ausgewählten Jury, die eine Bewertung abzugeben hat.

Neben einem Gesamteindruck spielen Entwicklung von Wirtschaft und Infrastruktur, das soziales Engagement und dörfliche kulturelle Leben, die Baugestaltung und Siedlungsentwicklung sowie Grüngestaltung des Dorfes eine Rolle.

Den Auftakt bei den Vor-Ort-Terminen machte Salzwedels Ortsteil Pretzier.

Auf die Frage Dorf oder Teil einer Stadt?, lautete in Pretzier die Antwort: Wichtig ist, was die Menschen daraus machen.

Ortsbürgermeister Herbert Schulze hatte nach der zünftigen Präsentation der Jungen Briefmarkenfreunde den Focus auf die Wirtschaft gelegt.

Geschäftsführer Stefan Korneck stellte das Unternehmen SCM Solar vor. Die Firma steht mit ihren sechzig Mitarbeitern, davon acht Azubis, für innovative Energiegewinnung, SmartHome Solution und Heizsysteme 4.0.

Bewusst wurde der Sitz der Firma New aspect dreidimensionale Werbung GmbH aus der Hektik der Hansestadt Hamburg heraus in ein Objekt nach Pretzier verlegt, berichtete der

Messebauer und Eventmanager Thomas Wefer der Bewertungskommission.

In der Agrarerzeugergemeinschaft Pretzier e. G. stellte Frank Pieper die Schwerpunkte des Betriebs im Ackerbau, in der Grünlandbewirtschaftung, in der Milchrinderhaltung und bei den erneuerbaren Energien vor.

Der Landwirtschaftsbetrieb ist Arbeitgeber für fünfunddreißig Mitarbeiter, davon fünf Azubis.

Die nächste Investition ist im Bereich der Eigenstromversorgung mit dem ortsansässigen Solarunternehmen geplant.

Foto und Text: Annegret Jacobs, Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.

Wettbewerb Wirtschaftspreis Altmark 2021 gestartet

Der Wirtschaftspreis Altmark wird von den Landräten, sowie von den Vorstandsvorsitzenden der Sparkassen der beiden altmärkischen Landkreise ausgelobt und die Bewerbungsphase ist gestartet.

Der Altmärkische Regionalmarketing- und Tourismusverband übernimmt die Koordination und Organisation des Wirtschaftspreises Altmark als ein Instrument der Regionalentwicklung, eingebunden in die Regionalmarketing-Strategie »Altmark – Mehr Platz für Entfaltung«.

Bewerbungsschluss ist der 06. Oktober 2021

Die Bewerbungsbögen für den Wirtschaftspreis Altmark 2021 und die Sonderkategorie Existenzgründerpreis Altmark sind unter dem Link

www.altmark.de/wirtschaftspreis/

zu finden.

Unternehmen mit Sitz in der Altmark können sich für den Wirtschaftspreis Altmark 2021 in den Kategorien Verarbeitendes Gewerbe, Handwerk, Landwirtschaft sowie Dienstleistungen & Tourismus bewerben.

Um den regionalen Wirtschaftsunternehmen, gerade nach den Corona-bedingten Einschränkungen und Einbußen, eine Anerkennung und Ehre auszudrücken, ist der Wirtschaftspreis Altmark mehr denn je von Bedeutung.

Aus unserem Landkreis haben bisher das Landwirtschaftliche Unternehmen Tangeln e.G., die Milcherzeugergnossenschaft Klötze e. G., die Produktivgenossenschaft „Altmark“ eG in Neuferchau und das Gut Apenburg zu den Preisträgern gezählt.

Text: A.Jacobs – Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V. u. Foto: Flyer Wirtschaftspreis

Landtagskandidatin Silke Wolf im Gespräch mit der Landwirtschaft

Im Vorfeld der Landtagswahl kam die Landtagskandidatin Silke Wolf (Die Linke) zu einem Gespräch in die Landwirtschaftliche Erzeugergemeinschaft Berge e. G.

Betriebsleiter Christian Mahlow stellte den Gemischtbetrieb mit Milchviehhaltung vor und bot damit reichlich Gesprächsstoff.

Der Kandidatin waren die Sachlagen in der Landwirtschaft durch ihre Tätigkeit als ehemalige Bürgermeisterin in Oebisfelde – Weferlingen gut bekannt.

Beispielsweise die Notwendigkeit, dass Landwirtschaftsbetriebe wirtschaftlich arbeiten müssen und der fortschreitende Naturschutz mit seinen Einschränkungen in der Flächenbewirtschaftung auch Folgen haben wird.

Einen regen Gedankenaustausch gab es zu den Themen Umgang mit dem Wolf, die eingeschränkten Möglichkeiten zur Feldberegnung und die unterschiedlichen Denkstrukturen der Menschen zwischen Stadt und Land.

Die Linke fordert in ihrem Wahlprogramm, dass die Rahmenbedingungen so gestaltet werden müssen, dass das Wohl der Tiere gesellschaftlich akzeptiert wird, aber auch das Wohl der Menschen, die die Tiere betreuen, in den Focus gehört.

Bei der Besichtigung des Rinderanlage wurde unter diesem Blickwinkel über die Möglichkeiten der Betriebsentwicklung sowie über die Arbeitskräfte und die Ausbildungssituation diskutiert.

Foto und Text: Annegret Jacobs – Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.

Mit dem Klick zum Traumberuf- Virtuelle Ausbildungsmesse

Die sonst im Frühjahr traditionell auf dem Standort der Berufsbildenden Schule stattfindende Ausbildungsmesse findet in diesem Jahr als virtuelle Veranstaltung statt.

Die Agentur für Arbeit Stendal hat die Arbeitgeber der Region motiviert, sich auf einer Online-Plattform zu präsentieren.

Unter dem Link www.berufemap.de/saw

besteht nun die Möglichkeit, sich bis 20. Juni 2021 über die Angebote der Unternehmen zu informieren.

Der Bauernverband stellt die Berufe Landwirt/in, Tierwirt/in und Fachkraft Agrarservice in Kurzportraits und Videos vor.

Auf dieser Homepage sind die freien Ausbildungsstellen von Mitgliedsunternehmen zu finden sowie die Kontaktadresse der Betriebe.

Einfach los, die Messe besuchen oder gleich auf dieser Homepage unter der Rubrik Berufsnachwuchs/ Wir suchen Azubis´s nachschauen.

Foto und Text: Annegret Jacobs – Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.

CDU-Politiker in der Milcherzeugergenossenschaft Klötze

Im Vorfeld der Landtagswahl kam CDU-Landtagskandidatin Sandra Hietel zu einem informativen Gespräch in die Milcherzeugergenossenschaft Klötze e. G.

Begleitet wurde sie von den CDU-Kollegen MdL Uwe Harms und MdL Carsten Borchert.

Nach der Vorstellung der Eckdaten aus der Pflanzen- und Milchproduktion durch die Betriebsleitung war genügend Gesprächsstoff mit landwirtschaftlichem Bezug vorhanden.

Über die Unzufriedenheit mit der jetzigen Führung des Landwirtschaftsministeriums möchte der Kreisvorsitzende Raimund Punke keinen Hehl machen.

„Die Förderung des Ökolandbaus ist das eine, die Wertschätzung der Betriebe, die 90 Prozent der Flächenbewirtschaftung ausmachen, ist das andere“, so Punke.

Die Landwirte wiesen darauf hin, bei der Ausweisung von Schutzgebieten an die Folgen für wirtschaftende Unternehmen zu denken.

Grünlandflächen des Betriebes fallen unter die Natura 2000 Landesverordnung und sind vom Ausgleich über Agrarumweltprogramme abhängig.

Für die Ausbildung ist eine Stärkung des Standortes in Iden gewünscht genauso wie eine Unterstützung der jungen Menschen beim Erwerb der Fahrerlaubnis.

Kandidatin Sandra Hietel hatte bereits zu einem Tag des offenen Hofes den Betrieb besichtigt und sich in der Rinderhaltung umgesehen.

Die Politiker nahmen für ihre künftige Arbeit mit, dass Rahmenbedingungen in dem Sinne gestaltet werden müssen, dass Rinder Arbeitsplätze sichern, Azubis die Zukunft sind und Biogas und Photovoltaik sich als Standbeine erweisen.

Foto und Text: Annegret Jacobs – Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.